Hilfswerk Präsidentin Scheucher-Pichler: „Auch in der Pflege benötigen wir Digitalisierung!“

Pilotprojekt SMART VITAALITY erfolgreich abgeschlossen.

Klagenfurt (OTS) – Kürzlich wurde die Auswertung des dreijährigen Pilotprojektes „Smart VitAAlity“ abgeschlossen. Ein einzigartiges Projekt, das die Fachhochschule Kärnten gemeinsam mit dem Hilfswerk Kärnten, dem Joanneum Research und der Firma ILOGS umgesetzt hat.

Dabei handelt es sich um ein Paket aus modernen Kommunikationstechnologien, wie Smart Watch und Tablett sowie Messgeräten für Vitalparameter, die dazu beitragen sollen ältere Menschen in ihrem Alltag zu unterstützen. Aktive Senior*innen zwischen 60 und 80 Jahren, die noch in ihrer eigenen Wohnung leben, testeten diese.

„Im Rahmen der Pilotregionen Klagenfurt, Ferlach und Villach wurde auf Basis eines bedarfs- und theoriebasierten Zugangs, gemeinsam mit späteren potenziellen Benutzern ein technologisches System und integrierte Services entwickelt. Wirksamkeitsbeeinflussende Faktoren, wie Akzeptanz und Nutzungsverhalten, haben wir ebenso untersucht und in eine Nachhaltigkeitsstrategie übergeführt“, so Johannes Oberzaucher, Professor an der FH Kärnten und Projektleiter von Smart VitAAlity.

In der Praxis bedeutete dies, das beispielsweise Vitalparameter auf digitalem Wege selbstständig von den Projektteilnehmer*innen übermittelt wurden.

„Für uns ist es wichtig zu wissen, wie und wo können wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit digitalen Hilfsmitteln entlasten und wird die digitale Unterstützung auch von unseren Kundinnen und Kunden angenommen“, so Hilfswerk Präsidentin Elisabeth Scheucher-Pichler, die sich über das Ergebnis äußerst erfreut zeigt:
„Die Akzeptanz bei unseren Kundinnen und Kunden war so groß, dass diese sich eine Weiterführung des Projekts wünschen.“ Auch die Mitarbeiter*innen hätten nur Positives zu berichten. „Alleine die Übermittlung der Vitalparameter hat eine große Entlastung für unser Pflegepersonal mit sich gebracht“, so die Präsidentin.

Offen bleibt die Frage der Finanzierung. „Hier muss es zwischen Bund und Ländern gemeinsam erarbeitete zukunftsfähige Finanzierungskonzepte geben. Wir müssen dafür Sorge tragen, dass genau solche erfolgreichen Digitalisierungsprojekte schnellstmöglich in die Regelfinanzierung übernommen werden. Das entspricht nicht nur dem Wunsch der Menschen im eigenen Zuhause altwerden zu können, sondern würde auch eine enorme Entlastung für das Pflegepersonal mit sich bringen“, so Elisabeth Scheucher-Pichler abschließend.

Hilfswerk Kärnten
Petra Groll
Pressesprecherin für das HWK
Mobil: 0664 / 3225321
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