„ORF III Kulturdienstag“: Premieren-Doppel „Erbe Österreich“ u. a. mit „Geheimnisse der Wiener Innenstadt“

Außerdem: „Mariahilf nostalgisch – Das Raimund Theater und die Gumpendorfer“, neue Folgen „Wunder oder Plunder“ und „Aus dem Rahmen“

Wien (OTS) – Der „ORF III Kulturdienstag“ am 21. September 2021 taucht in zwei „Erbe Österreich“-Premieren in die Historie Wiens ein:
Eingangs werden „Geheimnisse der Wiener Innenstadt“ gelüftet – von den Katakomben unter dem Theseustempel im Volksgarten bis hin zum Kaiserforum. Anschließend zeigt ORF III anlässlich der Wiedereröffnung des frisch renovierten Musiktheaters „Mariahilf nostalgisch – Das Raimund Theater und die Gumpendorfer“. Danach lädt Wolfgang Böck zu einer neuen Folge von „Wunder oder Plunder“, bevor es abschließend in einer neuen Ausgabe von „Aus dem Rahmen“ mit Karl Hohenlohe „Ab in die Wildnis!“ geht – ins Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal.

Den Hauptabend eröffnet „Erbe Österreich“ mit der ORF-III-Neuproduktion „Geheimnisse der Wiener Innenstadt“ (20.15 Uhr) von Alexander Frohner: Eine ganze Reihe an habsburgischen Geheimnissen schlummert noch in der Wiener Altstadt, hier wo am Hofe über Jahrhunderte intrigiert, Ränke geschmiedet und Karrieren befördert oder geknickt wurden. Kaiser Franz Joseph etwa verbündete sich für sein Mammutprojekt an der Ringstraße, das sogenannte Kaiserforum, mit einem Mann, der in seiner Heimat Sachsen ein steckbrieflich gesuchter Revolutionär war. Dort stand dessen Name für die „Semper-Barrikaden“, in Wien hingegen für das konservativste Bauprojekt Europas. Das Kaiserforum blieb am Ende Makulatur, aber vieles andere wurde Wirklichkeit, etwa die Bausünden Maria Theresias an der Hofburg. Oder die Katakomben unter dem Theseustempel im Volksgarten.

Anschließend präsentiert „Erbe Österreich“ die Neuproduktion „Mariahilf nostalgisch – Das Raimund Theater und die Gumpendorfer“ (21.05 Uhr) von Martin Vogg. Von allen früheren Wiener Vorstädten lässt sich in Mariahilf vielleicht am besten das damalige Leben der Leute in Wien abseits des Zentrums verstehen. Der Bezirk war damals, wie auch zum Teil heute noch, ein grätzelartiges Biotop, in dem das kleinbürgerliche Leben pulsierte. Zahlreiche Hotels entlang der Mariahilferstraße zeugten in Gumpendorf von der Zeit, als Fremde hier in Quarantäne mussten, damit sie sicher keine Krankheiten in die Innenstadt einschleppten. Geschäfte, Freizeitangebote, Unterhaltung, kleiner Straßenverkehr und eben auch Kultur prägten im 19. Jahrhundert das Ortsbild. Die Gumpendorfer beschlossen, hier das Raimund Theater zu errichten, und schufen eine Bühne, die zu einer starbestückten Institution werden sollte und bis heute aus dem Wiener Musiktheaterbetrieb nicht wegzudenken ist.

Auch in der zweiten Folge der neuen Staffel von „Wunder oder Plunder mit Wolfgang Böck“ (21.55 Uhr) geht es wieder um den Kennerblick: Es gilt Gegenstände, die einander äußerlich recht ähnlich sind, in wertvoll und wertlos zu trennen. Wolfgang Böck heißt diesmal die Kandidaten Heidi (50), Christian (53) und Curt (45) willkommen. Wer von ihnen wird die größte Ausbeute mit nach Hause nehmen? Zu bewerten sind u. a. eine klassizistische Uhr, ein Bierstamperl und eine Goldscheider Porzellantischlampe.

Der „ORF III Kulturdienstag“ schließt um 22.45 Uhr mit „Aus dem Rahmen: Ab in die Wildnis!“. In dieser neuen Ausgabe taucht Moderator Karl Hohenlohe in das Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal in Niederösterreich ein. In Lunz am See hat ein neues Museum eröffnet, das sich als „Haus der Wildnis“ versteht und diesen einzigartigen Fleck Natur den Menschen vermitteln möchte. Dort setzt man auf moderne Technik und Virtuelle Realität, um erlebbar zu machen, was streng geschützt werden muss.

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