ORF III am Wochenende: „zeit.geschichte“-Abend mit Neuproduktion „Hitlers Raketenprojekt in Ebensee“

Außerdem: „Erlebnis Bühne“ mit Dornhelm-Verfilmung von Puccinis „La Bohème“ mit Villazón und Netrebko, Schwerpunkt „In memoriam Karl Spiehs“

Wien (OTS) – ORF III Kultur und Information widmet dem Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust am Samstag, dem 29. Jänner 2022, einen vierteiligen „zeit.geschichte“-Schwerpunkt, beginnend mit der Neuproduktion „Lager des Schreckens – Hitlers Raketenprojekt in Ebensee“. Die Sendeleiste „Erlebnis Bühne“, die den ganzen Februar über im Zeichen der großen Tenöre steht, zeigt am Sonntag, dem 30. Jänner, Robert Dornhelms Verfilmung von Puccinis Oper „La Bohème“ aus dem Jahr 2008 u. a. mit Rolando Villazón und Anna Netrebko. Tagsüber bietet ORF III am Sonntag einen achtteiligen Schwerpunkt „In memoriam Karl Spiehs“ mit Filmklassikern und einem Porträt.

Samstag, 29. Jänner

Den Auftakt des vierteiligen ORF-III-„zeit.geschichte“-Schwerpunkts macht die Dokupremiere „Lager des Schreckens – Hitlers Raketenprojekt in Ebensee“ (20.15 Uhr): Regisseur Andreas Kurz erzählt in der ORF-III-Neuproduktion vom grausamen System der Zwangsarbeit im Konzentrationslager Ebensee in Oberösterreich sowie vom Widerstandsgeist einiger weniger. Als das Deutsche Reich 1943 in die Defensive gerät, verlagert das NS-Regime die Produktion seiner sogenannten Wunderwaffen unter Tage. Das Raketen-Entwicklungswerk aus dem norddeutschen Peenemünde soll ins oberösterreichische Ebensee übersiedelt werden, wofür KZ-Häftlinge zwei riesige Stollenanlagen ins Dachsteinmassiv treiben müssen. Einer der ersten Häftlinge in Ebensee ist Drahomír Bárta, ein tschechischer Gymnasiast. Unter größter Lebensgefahr gelingt es dem sprachbegabten jungen Mann in den folgenden Monaten, eine Widerstandsgruppe innerhalb des KZ aufzubauen. Seine Kontaktperson zur Außenwelt ist der ehemalige Luftwaffenoffizier Josef Poltrum, der in der Bekleidungskammer der SS arbeitet und auch unter den Bewachern des Lagers eine Widerstandsgruppe organisiert. Im Winter 1944 treffen Evakuierungstransporte aus östlichen Konzentrationslagern ein, und es verbreitet sich das Gerücht, die SS plane die 16.000 in Ebensee befindlichen Häftlinge zu ermorden. Die Männer rund um Drahomír Bárta und Josef Poltrum bereiten im Geheimen den bewaffneten Kampf gegen die SS vor. Danach stehen „Das System Holocaust – Hitlers Tötungsfabriken“ (21.10 Uhr), „Ein Tag in Auschwitz“ (22.05 Uhr) und „Züge ins Leben – Kindertransporte im Zweiten Weltkrieg“ (23.00 Uhr) auf dem Programm.

Sonntag, 30. Jänner

Am Sonntag ändert ORF III sein Programm und zeigt tagsüber einen achtteiligen Schwerpunkt „In memoriam Karl Spiehs“: Auf die Dacapos von „Maigret und sein größter Fall“ (8.55 Uhr) und „Hochwürden erbt das Paradies“ (10.30 Uhr) folgt um 12.05 Uhr „Unsere tollen Tanten“ aus dem Jahr 1961 mit Udo Jürgens, Gunther Philipp, Gus Backus u. v. m. Anschließend um 13.45 Uhr gibt es „Immer Ärger mit den Paukern“. Mit der Komödie von 1968 avancierten Uschi Glas und Roy Black zum Traumpaar des deutschen Films. Ein Wiedersehen mit Uschi Glas gibt es um 15.05 Uhr in „Trubel um Trixie“, die im Film aus 1972 an der Seite von Peter Weck und Fritz Eckhardt spielt. Mit der Komödie „Die Supernasen“ von 1983 mit u. a. Thomas Gottschalk und Mike Krüger geht es um 16.40 Uhr weiter. Im Vorabend präsentiert „Operette sich wer kann“ das kultige „Happy End am Attersee“ (18.05 Uhr). In der Verfilmung aus dem Jahr 1964 sind u. a. Waltraut Haas, Gunther Philipp und Paul Hörbiger zu erleben. Zum Abschluss des Schwerpunkts zeigt ORF III um 19.30 Uhr das Porträt „Jedermann liebt Karli Spiehs – Einer Legende auf der Spur“ von Otto Retzer.

Im Hauptabend in „Erlebnis Bühne“ steht die legendäre Dornhelm-Verfilmung von Puccinis Meisterwerk „La Bohème“ (20.15 Uhr) aus dem Jahr 2008 auf dem Programm. Damit eroberten Anna Netrebko und Rolando Villazón neben der Opernbühne auch die Kinoleinwand. Neben Netrebko und Villazón sind Nicole Cabell, George von Bergen, Adrian Eröd und Vitalij Kowaljow zu sehen. Unter der musikalischen Leitung von Bertrand de Billy spielte das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, es sangen der Chor des Bayerischen Rundfunks und der Kinderchor des Staatstheaters am Gärtnerplatz, München.

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