„Dok 1“-Doppel am 25. Mai: Auftakt mit „Notruf aus der Klinik“ mit Lisa Gadenstätter um 20.15 Uhr in ORF 1

Danach: „Dok 1: Letzte Hoffnung Organspende“ um 21.05 Uhr

Wien (OTS) – Warnungen vor einem „Pflegekollaps“, Medienberichte zu überlastetem Spitalspersonal und regelmäßige Ankündigungen von Reformen, Budgetzuschüssen und Expertentagungen: In „Dok 1: Notruf aus der Klinik“ zeigt Lisa Gadenstätter am Mittwoch, dem 25. Mai 2022, um 20.15 Uhr in ORF 1 die Arbeitsrealität in Gesundheitsberufen und den Alltag in Wiener Kliniken. Denn der sogenannte „Pflegenotstand“ hat nicht erst mit Corona begonnen, die Situation aber wieder in den Fokus gerückt. Auf 1.000 Einwohner/innen kommen gerade einmal 3,4 Pfleger/innen. Damit liegt Österreich im EU-Durchschnitt weit hinten. Anschließend um 21.05 Uhr begleitet Lisa Gadenstätter in „Dok 1: Letzte Hoffnung Organspende“ Patientinnen und Patienten auf der Warteliste, aber auch Menschen, die seit Monaten oder Jahren mit einem fremden Organ leben, und spricht mit Angehörigen. Organspende bedeutet Hoffnung, banges Warten und unendliche Dankbarkeit nach der Operation. Wie aber verläuft eine Transplantation und wie sieht ein Leben danach aus? „Dok 1“ verfolgt den Weg eines Spenderorgans und ist bei einer Lungentransplantation dabei.

„Dok 1: Notruf aus der Klinik“ mit Lisa Gadenstätter um 20.15 Uhr

Lisa Gadenstätter besucht die Station 10B in der Klinik Landstraße, die auf Innere Medizin spezialisiert ist. Mittels Bodycams wird der Alltag der Diplomierten Krankenschwester und Stationsleiterin Elisabeth Pinka und ihrer Kolleginnen und Kollegen verfolgt. Auf der Pulmologie in Penzing sprechen die beiden Pfleger/innen Rene Heger und Tanja Geier über ihren Patienten Muhamed, der seit Monaten mit den schweren körperlichen Folgen seiner Corona-Erkrankung zu kämpfen hat. In der Zentralen Notaufnahme der Klinik Landstraße erzählen Intensivpflegerin Verena Haupt und Notarzt Dr. Holger Fischer, wie wichtig das Zusammenspiel zwischen pflegendem und ärztlichem Personal – vor allem in der Notaufnahme – ist. Die FH Krems bildet als einzige Schule europaweit ihre Pfleger/innen mit Hilfe von „Augmented Reality“ und 3D-Brillen aus. Dadurch haben die Schüler/innen die Möglichkeit, virtuell durch den Körper zu wandern, Krankheiten und Notfälle zu erkennen und richtig einzuschätzen. Markus Golla, Studienleiter, Experte für Pflege und Erfinder dieser Technologie, verrät, warum es diesen Fortschritt braucht, um den Beruf attraktiver zu gestalten und wo er die Probleme am heutigen System sieht. Die Klassenzimmer der Pflegeschulen sind recht gut gefüllt, aber es wird seit mehr als 30 Jahren über strukturelle Probleme diskutiert: Dürfen Pfleger/innen Fieber messen? Und wo hört ihre Eigenverantwortung auf? Was wird in Zukunft notwendig sein, damit die Pflege, egal ob mobil oder stationär, wieder auf den richtigen Weg kommt?

„Dok 1: Letzte Hoffnung Organspende“ mit Lisa Gadenstätter um 21.05 Uhr

Mehr als 750 Menschen warten in Österreich auf ein Organ. Manche vergebens, denn die Wartelisten sind zwar voll, doch die Verfügbarkeit von Spenderorganen ist begrenzt. Jedes Jahr werden etwa 650 Transplantationen durchgeführt. Lisa Gadenstätter beleuchtet die Sorgen und Ängste der Angehörigen, die aus Liebe und Not manchmal selbst zum Organspender werden. Sie ist im OP dabei, während eine Lunge transplantiert wird, spricht mit Prof. Konrad Hoetzenecker, Spezialist für Lungentransplantation am Universitätsklinikum AKH Wien, über die medizinische Herausforderung solcher Eingriffe und mit der Klinischen Psychologin Dr. Eva Pritz über die emotionalen und ethischen Hürden ihrer Patientinnen und Patienten, ein fremdes Organ anzunehmen. Die 65-jährige Eva Hegyi steht seit zwei Jahren auf der Warteliste für eine neue Lunge. Wie empfindet sie diese Wartezeit und wie gehen ihre Angehörigen mit dieser Situation um? Woher kommen die fremden Organe und wie läuft eine Transplantation überhaupt ab? Schon vor der Pandemie starben in Österreich etwa 50 Menschen pro Jahr, weil sie ein Organ nicht rechtzeitig bekommen haben und Covid-19 hat die prekäre Situation zusätzlich verschärft. Erwin Herndl spricht darüber, wie sich sein Leben seit seiner Covid-Infektion und einer darauffolgenden Lungentransplantation maßgeblich verändert hat. Viele Organtransplantierte sprechen nach der Operation von einer „zweiten Geburt“, oft erschweren aber medizinische Komplikationen und psychische Belastungen die Zeit nach dem Eingriff. Die 25-jährige Emily Fiddaman bekam aufgrund einer schweren Asthmaerkrankung vor einem halben Jahr eine neue Lunge. In der Brust der sechsjährigen Sarah aus Oberösterreich schlägt bereits das zweite fremde Herz. Mit neun Jahren bekam die heute 33-jährige Katharina Vass ein fremdes Herz. Trotz der Einschränkungen, die ein Leben mit einem transplantierten Organ mit sich bringt, arbeitet sie heute erfolgreich als Ärztin. Und „Dok 1“ begleitet Helga Pipelka bei ihrer Lungentransplantation im AKH Wien und besucht sie zwei Wochen nach der lebensrettenden Operation wieder im Krankenhaus.

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