SPÖ-Parteitag: GLOBAL 2000 fordert bei Lobau-Demo zukunftsgewandte Stadtpolitik in Wien

Mit 460 Mio. Euro Gebäudesanierung und Energiewende vorantreiben als Boden zubetonieren

Wien (OTS) – Die Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 ist heute bei der Lobau Großdemonstration vertreten, die anlässlich des SPÖ-Parteitags stattfindet. Grund dafür ist, dass die Stadt Wien weiterhin an dem veralteten Konzept der Stadtstraße festhält. An Öffis, Rad- und Fußwege denkt Bürgermeister Michael Ludwig dabei nicht. „Die Stadt Wien und Bürgermeister Ludwig sollten die Pläne der Stadtstraße endlich an die aktuellen Herausforderungen anpassen. In einer Zeit, in der sich die Klima- und Biodiversitätskrise immer weiter zuspitzen, darf unser Boden nicht weiter nur für Autos zubetoniert werden. Die Menschen der Seestadt sollten die Wahl haben, ob sie mit dem Rad, zu Fuß oder mit den Öffis mobil sein wollen und nicht dazu gezwungen werden, nur mit einem Auto von A nach B zu kommen“, fordert Viktoria Auer, Pressesprecherin von GLOBAL 2000.

Die Großdemonstration startet heute um 12 Uhr vom Schwedenplatz weg. Unter dem Motto „Klimagerechtigkeit statt Betonpolitik“ fordern alle teilnehmenden Umweltschutzorganisationen und -bewegungen, darunter auch GLOBAL 2000, dass die Steuergelder sinnvoller und vor allem klimagerecht investiert werden. Seit Monaten kämpfen überwiegend junge Menschen der LobauBleibt-Bewegung für ihre Zukunft und für ein klimafittes Mobilititätskonzept. So wie die Stadtstraße momentan geplant ist, verkörpert sie jedoch ein Relikt aus verkehrspolitischer Steinzeit. „Die Stadtstraße ist nicht nur überdimensioniert, sondern verschlingt mit 460 Mio. Euro viel Geld – Geld, das die Stadt Wien wesentlich besser einsetzen könnte. Denn beim Thema Energiewende hätte Wien noch viel Aufholbedarf. Beispielsweise werden in Wien derzeit nur 1 Prozent des Gebäudebestands thermisch saniert, damit liegt man unter dem österreichischen Durchschnitt von 1,4 Prozent und weit weg von der erforderlichen Sanierungsrate von 3 Prozent. Mit 460 Millionen Euro könnte somit ein wertvoller Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden“, erklärt Auer, wie Geld in einer zukunftsgewandten Stadtpolitik gut investierten werden könnte.

Inmitten der Klimakrise bleibt das Vorgehen der Stadt Wien unverständlich. Ältere Menschen benötigen barrierefreie öffentliche Verkehrsmittel, um unabhängig aktiv und mobil zu bleiben. Familien wünschen sich Radwege, auf denen ihre Kinder sicher unterwegs sind. Nicht zuletzt trägt die Fokussierung auf das Auto als zentrales Verkehrsmittel zu einer weiterhin hohen Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen bei. Viktoria Auer lädt alle Umweltschützer:innen und Interessierte ein, bei der Demo heute mit dabei zu sein: „Je mehr Leute, desto besser! Lasst uns heute der SPÖ Wien zeigen, dass sie endlich mutig sein soll. Es ist an der Zeit, dass wir uns Konzepten der Gegenwart und Zukunft zuneigen und Uralt-Projekte hinter uns lassen.“

Fotos der Demo finden Sie später unter:
[http://flickr.com/global2000] (http://flickr.com/global2000)

Viktoria Auer, GLOBAL 2000 Pressesprecherin, viktoria.auer@global2000.at, 0699 14 2000 82

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender