ORF 2 bietet umfangreiches TV-Religionsangebot in der Karwoche

Wien (OTS) – Die ORF-Religion bietet zu den diesjährigen Osterfeiertagen ein umfangreiches TV-Programmangebot in ORF 2: In der Karwoche stehen u. a. die Live-Übertragungen des Evangelischen Karfreitagsgottesdiensts live aus der Christuskirche in Innsbruck (7. April), die „Österliche Segensfeier – Gemeinsam Osterspeisen segnen“ aus Kalkleiten am Karsamstag (8. April) sowie am Ostersonntag der Ostergottesdienst aus Rom und die Osteransprache des Papstes mit dem päpstlichen Ostersegen „urbi et orbi“ (9. April) auf dem Programm. Im Zeichen des Osterfests stehen in ORF 2 weiters u. a. das neue „kreuz und quer“-Spezial „Wer erträgt das Kreuz – Eine persönliche Suche“ (7. April) und die „kreuz und quer“-Premiere „Kirchengeschichte in Rot-Weiß-Rot: Altar ohne Thron“ (11. April) sowie aktuelle Ausgaben von „Was ich glaube“ (2., 9., 10. und 16. April, 16.55 Uhr), „Orientierung“ (2. und 9. April), „FeierAbend“ (7., 9. und 10. April) und „Religionen der Welt“ (8. April, 16.55 Uhr).
Von 1. bis 11. April zeigt ORF 2 täglich vor der ZIB um 9.00 Uhr „Die gute Minute“, in der unterschiedliche Persönlichkeiten von ihren „guten Momenten“ am Tag erzählen: aufbauende Erlebnisse, die Mut machen, Möglichkeiten, sich selbst und anderen etwas Gutes zu tun.

Details zum ORF-Religionsprogramm in ORF 2 und ORF III – u. a. die Katholische Messe am Palmsonntag (2. April, 10.00 Uhr) sowie alle drei Gottesdienste des Triduum Sacrum live am Gründonnerstag (6. April, 19.00 Uhr), Karfreitag (7. April, 19.00 Uhr) und dem Auferstehungs-Gottesdienst in der Osternacht (Karsamstag, 8. April, 21.00 Uhr) aus dem Stift St. Paul im Lavanttal, der Karfreitagskreuzweg mit Papst Franziskus im Kolosseum in Rom (7. April, 21.25 Uhr) und am Ostermontag ein Evangelischer Gottesdienst aus Schwechat“ (10. April, 10.00 Uhr) – sind unter presse.ORF.at abrufbar.

Die einzelnen ORF-2-Programmpunkte im Überblick:

Am Palmsonntag (2. April) berichtet die „Orientierung“ (12.30 Uhr) über den beharrlichen Reformer Helmut Schüller, der als „ungehorsamer Pfarrer“ Schlagzeilen machte und sich seit Jahrzehnten für Reformen in der römisch-katholischen Kirche einsetzt. Die biblischen Worte „Fürchte dich nicht“ sind für ihn die wichtigste Osterbotschaft. Außerdem zeigt die „Orientierung“ einen Beitrag über die Verehrung der „Santa Muerte“, einer Art Todesgöttin, der in Mexiko auf offener Straße Altäre errichtet werden und der selbst Kriminelle ihre Verehrung erweisen. „Was ich glaube“ (16.55 Uhr) bringt Gedanken des katholischen Theologen Jan-Heiner Tück zur Frage „Wie ist das mit dem Kreuz?“.

Nach den Dokumentationen „Das Grabtuch von Turin“ (9.30 Uhr) und „In aller Würde“ (9.50 Uhr), einem Porträt der Seelsorgerin und Ordensfrau Barbara Flad in Zams in Tirol, überträgt ORF 2 am Karfreitag (7. April) live ab 10.05 Uhr den Evangelischen Karfreitagsgottesdienst aus der Christuskirche in Innsbruck. In „FeierAbend: JUDAS – Vom Verräter zum Heiligen?“ (20.00 Uhr) setzen sich der Schauspieler Samuel Koch und der Wiener Theologe Wolfgang Treitler mit der Figur des Judas auseinander. Es ist ein Folterwerkzeug – und gilt dennoch als Zeichen des Heils und der Liebe Gottes: Das Kreuz als zentrales christliches Symbol. Im „kreuz und quer“-Spezial „Wer erträgt das Kreuz – Eine persönliche Suche“ (21.15 Uhr) forscht Stefan Ludwig nach einer heute überzeugenden Deutung des Kreuzes.

Live aus der Bergkirche Maria Schutz in Kalkleiten/Steiermark überträgt ORF 2 am Karsamstag (8. April) um 13.10 Uhr die Osterspeisensegnung mit Bischof Wilhelm Krautwaschl. An Pessach ist vorgegeben, welche Speisen am sogenannten „Seder-Teller“ serviert werden. Zum Fest der „ungesäuerten Brote“ geht jedenfalls nichts ohne die Mazzen – die ungesäuerten Brote – darin sind sich die größten jüdischen Gruppen, Aschkenasen und Sepharden, auch in Wien einig. Gemeinsam mit der Vizepräsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, Claudia Prutscher, selbst Aschkenasin, und Vizepräsident Michael Galibov, Sepharde, geht „Religionen der Welt“ (16.55 Uhr) auf Einkaufstour und füllt die persönlichen Seder-Teller der beiden.

Am Ostersonntag (9. April) dokumentiert Mathilde Schwabeneder in „Im Dienste des Papstes“ (9.05 Uhr) den Arbeitsalltag im Vatikan. Karoline Thaler porträtiert in „Hoffnung wider alle Hoffnung“ (9.50 Uhr) Schwester Philippa Rath, Benediktinerin der Abtei Sankt Hildegard im deutschen Rüdesheim-Eibingen. Dass Frauen das Priesteramt in der Kirche nach wie vor verwehrt wird, kann die Theologin, Historikerin und Politikwissenschafterin nicht verstehen und möchte das auch ändern.
Ab 10.00 Uhr überträgt ORF 2 live den Katholischen Ostergottesdienst aus Rom. Nach Robert Neumüllers Porträt „Der Kardinal und der Künstler“ (11.40 Uhr) über den Künstler und Fotografen Philipp Schönborn und seinen Bruder, den Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn, über Kunst, Religion und persönliche Spiritualität folgen um 11.55 Uhr die Osteransprache des Papstes und der päpstliche Ostersegen „urbi et orbi“. Die „Orientierung“ (12.25 Uhr) berichtet über die eskalierenden Konflikte um den Tempelberg in Jerusalem, der im Judentum, Christentum und Islam gleichermaßen als heiliger Ort gilt. Weitere Beiträge befassen sich mit dem Leben Maria Magdalenas und der Frage, woran junge Menschen heutzutage glauben und wie die Religion ihr Leben prägt. War das Grab tatsächlich leer? Mit dieser Frage beschäftigt sich der evangelische Theologe Markus Öhler in „Was ich glaube“ (16.55 Uhr). Am Ostersonntag wird in der Wiener Hofburgkapelle Mozarts Krönungsmesse aufgeführt, mit den Wiener Sängerknaben unter der Leitung von Gerald Wirth, Präsident und Künstlerischer Leiter der Wiener Sängerknaben, die heuer ihr 525-Jahr-Jubiläum feiern. Die Krönungsmesse ist laut Wirth eine seiner Lieblingsmessen, und dies vermittelt er auch seinen Schützlingen, wenn er ihnen bei der Chorprobe enthusiastisch zuruft:
„Jesus ist am dritten Tag auferstanden!“ Für ihn persönlich bedeutet dies die Aussicht auf das ewige Leben, wie er in Michael Cencigs „FeierAbend: Am dritten Tag“ (19.53 Uhr) erzählt.

Am Ostermontag (10. April) widmet sich der Benediktiner Johannes Pausch, Gründer und ehemaliger Prior des Europaklosters Gut Aich, in „Was ich glaube“ (16.50 Uhr) der Frage „Wie ist das mit dem Neubeginn?“. Gundi Lamprechts „FeierAbend: Zaubern für ein besseres Leben“ (19.54 Uhr) berichtet über das „College of Magic“, eine Zauberschule, aber gleichzeitig auch eine Schule fürs Leben für Kinder aus den südafrikanischen Townships. Seit 15 Jahren unterstützt die katholische Organisation „Jugend Eine Welt – Don Bosco Entwicklungszusammenarbeit“ das College mit Spenden aus Österreich.

Eine „freie Kirche in einer freien Gesellschaft“ – offen für alle politischen Parteien und mit ausdrücklicher Zustimmung zur parlamentarischen Demokratie: Was die katholischen Bischöfe im „Mariazeller Manifest“ 1952 formulierten und für heutige Ohren selbstverständlich klingt, ist die Einsicht nach einem leidvollen Erfahrungsweg der katholischen Kirche in der Ersten Republik und unter der Nazi-Diktatur. Die neue „kreuz und quer“-Dokumentation „Kirchengeschichte in Rot-Weiß-Rot: Altar ohne Thron“ (11. April, 22.35 Uhr) von Christian Rathner zeichnet diesen Weg nach, an dessen Beginn die Lösung des Bündnisses von „Thron und Altar“ nach Zerfall der Habsburgermonarchie stand und sich die Kirche nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs der neuen gesellschaftlichen Situation konstruktiv zu stellen versuchte. Und zur Frage „Wie ist eine Kirche der Zukunft?“ kommt der ehemalige Caritas-Präsident Franz Küberl in „Was ich glaube“ (16. April, 16.55 Uhr) zu Wort.

Ostern in Ö1

Am Samstag, dem 1. April, nehmen in „Logos – Glauben und Zweifeln“ (19.05 Uhr) eine Theologin, ein Experte für antike Handschriften und ein Jurist zum Beginn der Karwoche die biblischen Berichte über den Prozess gegen Jesus von Nazareth unter die Lupe. In der Karwoche spricht der Innsbrucker Diözesanbischof Hermann Glettler in den „Gedanken für den Tag“ über die „Kultur der Versöhnung“ – von Montag, dem 3., bis Samstag, den 8. April, jeweils um 6.56 Uhr in Ö1. In „Betrifft: Ostern“ (18.50 Uhr) spricht zu Beginn der drei österlichen Tage die Direktorin der Österreichischen Bibelgesellschaft Jutta Henner über die Kernbotschaft von Ostern. Am Ostermontag besucht „Memo“ (10. April, 19.05 Uhr) zum Ausklang des Osterfestes die Elaia-Christengemeinde in Wiener Neustadt, die unter dem Dach der „Freikirchen in Österreich“ seit 2013 gesetzlich anerkannt ist. In „Lebenskunst“ (an Sonn- und Feiertagen 7.05 bis 8.00 Uhr) geht es u. a. am Palmsonntag (2. April) um ein „Fest der Freiheit“ (Pessach), am Ostersonntag (9. April) um den „Urknall der Auferstehung“ (Bischof Benno Elbs) sowie um „Auferstehung feiern in Zeiten der Krise“ (das Porträt einer ukrainischen Gemeinde), am Ostermontag (10. April) um „Valie Export und die Orgel vom Pöstlingberg“ sowie zum orthodoxen Ostertermin, am 16. April, um ein Porträt des widerständigen russisch-orthodoxen Priesters Ioann Burdin.

Ostern auf religion.ORF.at

Neben der aktuellen Berichterstattung über Religions- und Ethikthemen bringt religion.ORF.at mit „Bücher für das Osternest“ Lesetipps für die Osterzeit. Außerdem widmet sich religion.ORF.at den verschiedenen Osterbräuchen, spricht mit Theologen und Theologinnen über „Die letzten Worte Jesu am Kreuz“ und widmet sich dem jüdischen Pessach-Fest.

Osterprogramm der ORF-Religionsabteilung umfassend barrierefrei

Das religiöse Programmangebot zu Ostern wird in ORF 2 für gehörlose und hörbeeinträchtigte Zuschauer/innen mit Untertitel und Audiokommentar ausgestrahlt. Der „Evangelische Karfreitagsgottesdienst“ ist auf der ORF TELETEXT-Seite 777 sowie auf der ORF-TVthek mit Live-Untertitel verfügbar. Der Katholische Ostergottesdienst am Ostersonntag aus Rom, die Osteransprache des Papstes und der Segen „urbi et orbi“ werden sowohl audiodeskribiert als auch untertitelt (im TV und live sowie on Demand auf der ORF-TVthek) in ORF 2 übertragen. Darüber hinaus wird die Sendereihe „FeierAbend“ mit Österreichischer Gebärdensprache (ÖGS) über ORF 2 Europe (via Satellit und Kabel), ORF 2 SD (via simpliTV) und auf der ORF-TVthek via Live-Stream und Video-on-Demand angeboten.

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