ORF-„matinee“ am 15. Oktober: „Rock Me Amadeus“-Making-of und Porträt Anna Sacher

Außerdem: „Die Kulturwoche“ und „Ikonen Österreichs – Der Sparefroh“

Wien (OTS) – Wiener Originale prägen die „matinee“ am Sonntag, dem 15. Oktober 2023, ab 9.05 Uhr in ORF 2: Zunächst blickt die Dokumentation „ROCK ME AMADEUS – Falco back[on]stage“ hinter die Kulissen des neuen Musicals der Vereinigten Bühnen Wien, die dem unvergessenen Österreicher ein musikalisches Denkmal setzen. Danach erinnert der Film „Die Königin von Wien – Anna Sacher“ (9.35 Uhr) an die berühmte Hotelière und Geschäftsfrau. Auf „Die Kulturwoche“ (10.30 Uhr) mit aktuellen Berichten und Tipps folgt eine Ausgabe der Reihe „Ikonen Österreichs“ (10.45 Uhr), in der anlässlich des Weltspartags „Der Sparefroh“ im Mittelpunkt steht. Den ORF-Kulturvormittag präsentiert Clarissa Stadler.

„ROCK ME AMADEUS – Falco back[on]stage“ (9.05 Uhr)

25 Jahre nach dem tragischen Unfalltod von Hans Hölzel alias Falco feierte vergangenes Wochenende eine neue Musical-Eigenproduktion der Vereinigten Bühnen Wien ihre mit Spannung erwartete Welturaufführung:
„Rock Me Amadeus“ erzählt die aufregende und bewegende Geschichte des jungen Wieners, der als Falco zum Weltstar avancierte und bis heute als eine der erfolgreichsten Popgrößen Europas gilt.

Wer war der Mensch hinter dieser exzentrischen und eigenwilligen Kunstfigur? Um diese Frage dreht sich das neue Musical, das Autor Christian Struppeck in Zusammenarbeit mit der Falco Privatstiftung sowie langjährigen Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern des Musikers konzipiert hat. Das Leading Team, die Darstellerinnen und Darsteller – alle haben sie ihre persönlichen Vorstellungen und unterschiedlichen Sichtweisen von und auf Falco. Das Zusammentragen dieser facettenreichen Mosaiksteine zieht sich durch den gesamten Entwicklungsprozess des Stücks, in dem neben Falcos größten Hits auch eigens für das Stück komponierte Songs von den Original-Falco-Komponisten Ferdi und Rob Bolland erklingen.

Neben der historischen Akkuratesse der Geschichte lag eine der größten Herausforderungen für das Kreativteam der VBW in der Suche nach dem passenden Hauptdarsteller: Er sollte Falco ansatzweise sowohl äußerlich als auch stimmlich ähneln und natürlich auch die spezielle Sprachfärbung des von Falco stilisierten Manhattan-Schönbrunner-Deutschs treffen. Nach etlichen Casting-Runden wurde schließlich der 23-jährige Musical-Newcomer Moritz Mausser, der soeben sein Studium beendet hat, mit der Hauptrolle der Uraufführung betraut. Mit der Unterstützung von Regisseur Andreas Gergen sowie des gesamten Ensembles erarbeitete er seine eigene Interpretation des Menschen Hans Hölzel. Denn eines ist allen Beteiligten klar: „Rock Me Amadeus“ soll keine Karaoke-Show, sondern das Psychogramm eines Ausnahmekünstlers sein.

Regisseurin Heidi Neuburger-Dumancic hat die Entstehung des neuen Musicals – von den ersten Workshops über die Auditions und Proben bis auf die Bühne – filmisch begleitet und ist anhand von vielen Original-Archivausschnitten in Leben und Werk des Falken eingetaucht.

„Die Königin von Wien – Anna Sacher und ihr Hotel“ (9.35 Uhr)

Regisseurin, Drehbuchautorin und ORF-Dokumentarfilmspezialistin Beate Thalberg räumt in ihrer Dokumentation mit manchen Klischees rund um „das Sacher“ und seine legendäre Hotelchefin Anna Sacher auf. Die ORF/ARTE-Doku präsentiert eine differenzierte Persönlichkeit und geschickte Managerin anstelle der weithin kolportierten Karikatur einer Zigarre rauchenden, derben Gastronomin, zeichnet aber auch ein Zeitgemälde der Wiener Ringstraßen-Ära mit dem Erstarken des Bürgertums, vielen neuen technischen Erfindungen und der revolutionären Wiener Moderne. Entgegen früherer Annahmen war das Hotel nicht allein externe k.k.-Filiale höherer Hofbeamter, sondern genauso das Wohnzimmer des aufstrebenden jüdischen Bürgertums und einer der ganz wenigen Orte in der Monarchie, an denen sich Frauen auch allein aufhalten konnten.

Auch das heutige Hotel Sacher steht im Mittelpunkt des 2016 entstandenen Films, der u. a. neben zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die langjährige Chefin Elisabeth Gürtler sowie die damals neue Führungsgeneration mit Tochter Alexandra und Schwiegersohn Matthias Winkler zu Wort kommen lässt. Außergewöhnliche historische Filmaufnahmen, die in Archiven auf der ganzen Welt für den Film entdeckt wurden, und einmaliges historisches Amateurmaterial bieten neue Eindrücke Wiens zwischen 1880 und 1945.

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