Robert Dornhelm inszeniert internationalen ORF/ZDF-Krimievent „Liebermann“

Internationales Starensemble mit u. a. Matthew Beard und Juergen Maurer

Wien (OTS) – Nach den Publikumserfolgen „Das Sacher“ und „Maria
Theresia“ nimmt Robert Dornhelm das TV-Publikum erneut auf eine
Zeitreise mit. Basierend auf Frank Tallis‘ Erfolgsromanen schickt der
Starregisseur Matthew Beard und Juergen Maurer in der neuesten
internationalen ORF-Eventproduktion „Liebermann“ (englischer Titel:
„Vienna Blood“) im dunklen Wien der Jahrhundertwende auf Mörderjagd.
Einen ersten Einblick hinter die Kulissen der von ORF und ZDF
koproduzierten TV-Reihe gab das hochkarätig besetzte Team gestern, am
Donnerstag, dem 8. November 2018, bei einem Setbesuch in den Gerstner
Salons Privés im Palais Todesco. Der Pressetermin fand in Anwesenheit
von u. a. ORF-Programmdirektorin Mag. Kathrin Zechner,
ORF-Fernsehfilmchefin Mag. Katharina Schenk sowie der Produzenten
Oliver Auspitz und Andreas Kamm statt.

Drei 90-Minüter mit internationalem Top-Ensemble

Verfilmt werden vorerst die ersten drei von aktuell sechs Romanen aus
Frank Tallis‘ Liebermann-Reihe („Die Liebermann-Papiere“ analog zum
englischen Buchtitel als „Die letzte Seance“ sowie „Wiener Blut“ und
„Wiener Tod“). In weiteren Rollen spielen neben Matthew Beard als
junger Arzt und Psychoanalytiker und Juergen Maurer als
Kriminalbeamter u. a. Jessica de Gouw, Luise von Finckh, Conleth
Hill, Ursula Strauss, Harald Windisch, Simon Hatzl, Rainer Wöss,
Christoph Luser, Roland Koch, Gerhard Liebmann, Maria Bill, Petra
Morzé, Alma Hasun, Karin Lischka und Josef Ellers. Die Drehbücher
nach den Romanen von Frank Tallis stammen von Steve Thompson
(„Sherlock“). Die Dreharbeiten (in englischer Sprache) gehen in Wien
und Umgebung über die Bühne und dauern voraussichtlich bis zum
Frühjahr 2019. Für die Inszenierung des historischen Krimis zeichnet
neben Robert Dornhelm (aktuell / Teil 1) auch Umut Dag (Teile 2 und
3) verantwortlich. „Liebermann“ ist eine Produktion von MR-Film und
Endor Productions in Koproduktion mit ORF, ZDF und Red Arrow Studios
International mit Unterstützung von Fernsehfonds Austria, Filmfonds
Wien und Land Niederösterreich.

ORF-Programmdirektorin Mag. Kathrin Zechner: „ORF goes international
again“

„Aufgrund unserer international anerkannten Qualität konnten wir mit
,Liebermann‘ erstmals britische Partner an Bord holen – eine
konsequente Weiterentwicklung unserer starken Koproduktions-Achsen,
die eindrücklich beweisen, dass österreichische Professionalität
geschätzt wird. Der ORF als Plattform für europäische Produktionen
auf internationalem Top-Niveau – diese kreative und kulturelle
Aufgabe, die besten Geschichten in herausragender Besetzung mit
Weltklasse-Regie umzusetzen, leistet nur der öffentlich-rechtliche
Rundfunk in unserem Land. Wir schaffen mit ,Liebermann‘ einen dicht
gewebten, gesellschaftspolitischen Mikrokosmos voller Suspense, der
uns in die Epoche des Goldenen Wiens um 1900 entführt, die gerade
heute als Spiegel für eine Gesellschaft im Umbruch dient, am Beginn
der Moderne. Ich freue mich auf TV-Spannung mit
Zeitreisen-Nerven-Kitzel!“

ORF-Fernsehfilmchefin Mag. Katharina Schenk: „Starker Partner am
internationalen Markt“

„Neben so urösterreichischen Film- und Serienhighlights wie
,Vorstadtweiber‘, Landkrimis und Stadtkomödien sowie neuen
Produktionen wie ,Walking on Sunshine‘ gilt es auch, unsere Bedeutung
als starker Partner am internationalen Markt ausbauen zu können. Nach
den Erfolgen von ,Maximilian‘ und ,Maria Theresia‘ laufen derzeit die
Vorbereitungen für ,Freud‘ und die Dreharbeiten zu ,Liebermann‘ auf
Hochtouren. Die Seele ist ein weites Land. Und ich freue mich darauf,
unsere Zuseherinnen und Zuseher mit ,Liebermann‘ auf eine visuell und
inhaltlich spannende Reise dorthin mitnehmen zu können.“

Matthew Beard: „Ich liebe diese Stadt“

Der Londoner Matthew Beard, der u. a. im preisgekrönten Biopic „The
Imitation Game“ an der Seite von Benedict Cumberbatch und Keira
Knightley zu sehen war, steht als Titelfigur Max „Liebermann“ vor der
Kamera. „Liebermann“ ist ein aus England stammender Jude, der als
Teenager nach Wien übersiedelt ist. Der angehende Arzt gerät während
seiner Fachausbildung zum Psychiater unter den Einfluss der
wissenschaftlichen Neuerungen seiner Zeit. Besessen von der Idee,
Psychopathen aus nächster Nähe zu beobachten, überzeugt Max die
Wiener Polizei davon, deren Arbeit begleiten zu dürfen. Bekannt ist
Max nicht nur für seinen kühlen Kopf, sondern vor allem für seine
unkonventionellen Methoden. Matthew Beard über seine Rolle: „Max ist
ein junger Mann, dessen Familie 1906 nach Wien gezogen ist. Während
seines Studiums beginnt er, sich für Neurologie und vor allem für die
Lehren Freuds, der an der Universität unterrichtet, zu interessieren.
Er war Teil jener Zeit, in der in Wien sehr viel Neues aufgekommen
ist – und bringt Freuds Theorien schließlich zur Kriminalpolizei, um
gemeinsam mit Oskar Kriminalfälle zu lösen.“

Was Beard an Rolle und Produktion besonders gefällt? „Zum einen habe
ich mich immer schon sehr für Psychologie interessiert. Und zum
anderen mag ich die Dynamik, die sich zwischen Max und Oskar
entwickelt. Eine klassische Dynamik, wie man sie auch aus anderen
Fernsehproduktionen kennt, aber in ebendiese Zeit um die
Jahrhundertwende versetzt. Außerdem liebe ich die Wendungen in den
Geschichten, und die Tatsache, dass in dieser internationalen
Koproduktion vor und hinter der Kamera ein großer Pool an Talenten
zusammenkommt, war ein großer Anreiz für mich. Ich finde es
großartig, auch mit österreichischen und deutschen Kolleginnen und
Kollegen zusammenzuarbeiten.“ Und über die Dreharbeiten in Wien: „Ich
bin zum ersten Mal und mittlerweile seit einem Monat in Wien und
liebe diese Stadt.“

Juergen Maurer: „Das Christkind ist heuer schon früher gekommen“

Zwischen der „Vorstadt“ des 21. Jahrhunderts und dem dunklen Wien der
Jahrhundertwende pendelt Juergen Maurer derzeit von Set zu Set. Als
Kriminalbeamter Oskar Rheinhardt geht Maurer gemeinsam mit Max
„Liebermann“ auf Mörderjagd. Und auch wenn Rheinhardt ein Mann der
Tat und kein großer Denker ist, ist ihm nur allzu bewusst, dass Max’
Eingebungen seiner Karriere nützlich sein können – auch wenn er
dessen Versuche, Straftaten zu erklären, nicht immer so ganz
nachvollziehen kann. Maurer über die Produktion: „Das Christkind ist
heuer schon früher gekommen und ein Traum in Erfüllung gegangen. Denn
eine solche Rolle in einer solchen Produktion wünscht sich sicher
jeder Schauspieler, vor allem wenn es dann auch noch so viel Spaß
macht. Selbstverständlich ist es besonders aufregend, bei einer
internationalen Großproduktion wie dieser mit dabei zu sein, aber die
Dreharbeiten sind sehr entspannt. Was will man also mehr?“

Und weiter über den besonderen Reiz der Rolle: „Es ist spannend, sich
Gedanken darüber zu machen, wie die Menschen vor hundert Jahren waren
– im Kern wahrscheinlich nicht anders als heute. Nur waren die
Konventionen, die Lebenserwartung und der Umgang anders. Mit den
Kostümen, die wir anziehen, und den Räumen, die wir betreten, stellt
sich schnell die Frage, wie es damals war und wie modern und
kontemporär die Figur ist, und zeigt sich vielleicht auch, wie froh
wir darüber sind, dass es heute nicht mehr so ist.“ Juergen Maurer
über die Dreharbeiten in englischer Sprache: „Ich drehe zum ersten
Mal auf Englisch. Wir haben einen Sprachcoach am Set, die uns eine
große Hilfe ist. Dass die österreichischen und deutschen Kolleginnen
und Kollegen für das englische Publikum einen Akzent haben werden,
ist evident und auch gewollt. Genau das soll ja das Wienerische
Kolorit darstellen.“

Regisseur Robert Dornhelm: „Mir gefällt alles daran“

„Mir gefällt alles daran. Ich liebe die Figuren, ich finde es schön,
die damalige Zeit mit all ihren Schönheiten und Grausamkeiten zum
Leben zu erwecken und außerdem einen Zeitbezug zum Heute
herzustellen. Auch wenn der Film vor hundert Jahren spielt, versuche
ich, einen Film zu machen, bei dem die Bildsprache modern und der
Schnitt schnell ist. ,Liebermann‘ soll spannend und witzig zugleich
werden“, gibt Robert Dornhelm einen ersten Vorgeschmack auf die
Produktion.

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