„Orientierung“: Studiogespräch mit Soziologe Kenan Güngör über politischen Islam

Am 27. September um 10.30 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Sandra Szabo präsentiert im ORF-Religionsmagazin „Orientierung“ am Sonntag, dem 27. September 2020, um 10.30 Uhr in ORF 2 folgende Beiträge:

Unter der Lupe: „Politischer Islam“

Als „Leuchtturmprojekt“ hat Integrationsministerin Susanne Raab die „Dokumentationsstelle Politischer Islam“ angekündigt. Die neue Einrichtung werde im Einsatz für Religionsfreiheit sein und sich nicht gegen Islam und Muslime richten. Die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich hatte die Regierung bereits für die Ankündigung der Dokumentationsstelle im Juli scharf kritisiert, weil sie sich ausschließlich um den „politischen Islam“ und nicht auch um andere Formen des Extremismus kümmern soll. Mittlerweile sind die Leitungsposten in der Dokumentationsstelle besetzt: Lisa Fellhofer übernimmt die Geschäftsführung, sie war bisher für Wissensmanagement und Internationales beim Integrationsfonds zuständig. Den wissenschaftlichen Beirat leitet der Islamwissenschafter Mouhanad Khorchide. Einer der acht Mitglieder des Beirates ist der Soziologe und Integrationsexperte Kenan Güngör.

Im „Orientierung“-Studiogespräch: Soziologe Kenan Güngör.

Burgenland: Bau des orthodoxen Klosters beginnt

Grundsteinlegung für ein sehr besonderes Gebäude: Im burgenländischen St. Andrä am Zicksee, nah dem ehemaligen Eisernen Vorhang, entsteht das Kloster Maria Schutz. In der ersten Phase wird die Klosterkirche in Angriff genommen. Maria Schutz ist das erste orthodoxe Kloster Österreichs und des pannonischen Raumes und soll einerseits orthodoxen Christinnen und Christen eine spirituelle Heimat bieten, andererseits aber auch ökumenische Akzente setzen. Einen „Ort der Begegnung mit Gott und den Menschen“ nennt es der ökumenische Patriarch Bartholomaios, der zur feierlichen Grundsteinlegung am Samstag gerne angereist wäre. Wegen der Corona-Pandemie, aber auch aufgrund der derzeit angespannten politischen Lage in seiner Heimat musste er jedoch absagen. Die Weihe der Kirche wird dem Patriarchen in absehbarer Zeit eine neue Gelegenheit bieten, sich persönlich vom Fortschritt des Klosterprojektes, das ihm sehr am Herzen liegt, zu überzeugen. Bericht: Christian Rathner.

Türkei: Ein Museum für den Musa Dağh

In Vakıflı, dem letzten armenischen Dorf der Türkei, gibt es seit dem Frühsommer ein besonderes Museum. Behutsam wird darin versucht, eine Erinnerungskultur zu etablieren. Gleichzeitig versuchen die Menschen ihre armenischen Traditionen aufrechtzuerhalten und dokumentieren diese in dem Museum. Vakıflı liegt in der Südtürkei, am Berg Musa Dağh (Mosesberg) an der syrischen Grenze. In Franz Werfels Roman „Die vierzig Tage des Musa Dağh“ wird diese Region beschrieben. Im Dorf leben Nachkommen der Armenierinnen und Armenier, von denen Werfels Roman handelt. Das Buch war in der Türkei lange verboten. Auch wenn die armenischen Christen heute eine verschwindende Minderheit sind:
Das Zusammenleben der Kulturen ist beispielhaft. Bericht: Thomas Büsch.

„Animal Compassion“: Mitgefühl für Mensch und Tier

Zwischen Mensch und Tier besteht im buddhistischen Weltbild kein Unterschied, wenn es darum geht, Leid zu vermeiden und Wohlbefinden zu erhalten. Vor vier Jahren hat die Österreichische Buddhistische Religionsgesellschaft (ÖBR) den Verein „Animal Compassion“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, eine Bewusstseinsänderung im Umgang mit Tieren herbeizuführen. „Animal Compassion“ lebt ausschließlich vom Engagement ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ein Team der „Orientierung“ hat gemeinsam mit Gerhard Weißgrab, dem Präsidenten der ÖBR und Obmann von „Animal Compassion“, den Lebenshof „RinderWahnSinn“ und den Verein „Happy Pigs and Friends“ in Niederösterreich besucht. Bericht: Karoline Thaler.

http://presse.ORF.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender