PET to PET Recycling: Trotz Pandemie Vorjahresniveau gehalten

1,1 Mrd. PET-Flaschen verarbeitet

Müllendorf (OTS) – Mehr als 27.300 t PET-Material durchliefen im vergangenen Jahr den Recycling-Kreislauf. Trotz coronabedingten Einschränkungen konnten die Verarbeitungsmengen auf ähnlichem Niveau im Vergleich zum Vorjahr gehalten (2020: 28.200 t) und eine Absatzsteigerung von 14 % erreicht werden. Weitere Investitionen sind für 2022 geplant: PET to PET Recycling Österreich GmbH will seine Grundstücksfläche um ca. 19.000 m² erweitern, um zusätzliche Lager bzw. Manipulationsflächen zu schaffen. Außerdem möchte das burgenländische Vorzeigeunternehmen, das seine Anlagen bereits mit 100 % erneuerbarer Energie betreibt, diese in Zukunft zum Teil über eine eigene Photovoltaikanlage versorgen.

2021 war für die Recycling-Industrie ein weiteres wirtschaftlich herausforderndes Jahr. Nach einem kurzen positiven Aufschwung kam es zu einer dramatischen Materialverknappung auf den Rohstoffmärkten. Insbesondere im Bereich des PET-Getränkeflaschenkreislaufs erfuhren die gesammelten und sortierten PET-Flaschenballen in der ersten Jahreshälfte eine nie dagewesene Preisentwicklung. Während sich die Rohstoffpreise verdoppelten und sich die daraus hergestellten hochwertigen Recyclate schlagartig verteuerten, befand sich der Preis von PET-Neuware auf einem sehr geringen Level. Die Folge: ein Auseinanderdriften der beiden Preisniveaus. Mitte 2021 war der Preis für lebensmitteltaugliche PET-Recyclate doppelt so hoch wie der von PET-Neuware. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen und dank eines gut funktionierenden Bottle-to-Bottle Kreislaufs in Österreich konnte PET to PET die Verarbeitungsmenge von 27.300 t, das entspricht rund 1,1 Mrd. PET-Flaschen, im Vergleich zum Vorjahr (2020: 28.200 t) konstant halten. „Auch wenn die Voraussetzungen schwierig waren, konnten wir das Jahr 2021 gut abschließen“, erklärt PET to PET Geschäftsführer DI Christian Strasser und ergänzt: „Besonders erfreulich ist, dass wir die Absatzmengen mit einem Plus von 14 % deutlich steigern und damit während der Pandemiezeit aufgebaute Lagermengen entsprechend reduzieren konnten.“

Investition in Multigon Silos und Verladestation

Im vergangenen Jahr arbeitete PET to PET intensiv an seiner technischen Infrastruktur am Standort Müllendorf. Zwei große Multigon Silos mit zwei Silokammern dienen nun zur Speicherung und Vorbereitung des Zwischenproduktes aus der Waschanlage (Washed Flakes) für den nachfolgenden lebensmitteltauglichen Aufbereitungsschritt. Die hochwertigen Recyclate werden mehrheitlich lose in Silofahrzeugen für den Transport bereitgestellt. Für die effiziente Verladung wurde eine eigene Siloverladestation errichtet und erfolgreich in Betrieb genommen.

Lagerkapazitäten und Grünstrom 2022 im Fokus

Für dieses Jahr sind bereits weitere Ausbauschritte in Planung. Die Grundstücksfläche soll um ca. 19.000 m² erweitert werden, um zusätzlich Lager bzw. Manipulationsflächen zu schaffen. Zudem wird 2022 verstärkt in Solarenergie investiert: „Unsere Anlagen werden bereits mit 100 % erneuerbarer Energie betrieben. Eine neu errichtete Photovoltaikanlage am Standort soll diese zum Teil mitversorgen. Darüber hinaus sind wir laufend mit weiteren Optimierungsschritten in der Produktionsanlage beschäftigt, um sowohl Qualität als auch Material- und Energieeffizienz auf dem höchsten Niveau zu halten“, erklärt Strasser.

Über PET to PET Recycling Österreich GmbH

Die österreichische Getränkeindustrie trägt mit der PET-Recycling Anlage in Müllendorf der gemeinsam von Lebensministerium, Wirtschaftskammer, Handel sowie Abfallwirtschaft unterzeichneten Nachhaltigkeitsagenda Rechnung, die unter anderem ein zielgerichtetes ökologisches Recycling von PET-Flaschen in Österreich vorsieht. Betrieben wird die Anlage von der PET to PET Recycling Österreich GmbH, an der die Unternehmen Coca-Cola HBC Austria GmbH, Egger Getränke GmbH & Co OG, Rauch Fruchtsäfte GmbH & Co OG, S. Spitz GmbH und Vöslauer Mineralwasser GmbH beteiligt sind. Bei PET to PET werden die angelieferten PET-Flaschen – nach händischer Begutachtung und Sortierung – in einer Mühle zu Flakes zerkleinert und im Anschluss gewaschen. Danach kommen in Müllendorf die aktuell modernsten Aufbereitungsverfahren zum Einsatz. In zwei verschiedenen Verarbeitungslinien produziert man entweder PET-Flakes oder PET-Granulat – jeweils in höchster lebensmitteltauglicher Qualität. Beide Recyclatformen werden – je nach spezifischen Produktionsanforderungen und um einen möglichst hohen Recyclatanteil zu erreichen – bei der Herstellung neuer PET-Getränkeflaschen verwendet. Weitere Informationen: [www.pet2pet.at] (http://www.pet2pet.at/)

Ecker & Partner
Mag. Victoria Abulesz, MA
E-Mail: v.abulesz@eup.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender