Tag der Kärntner Volkskultur

Kulturreferent LH Kaiser: Freilichtmuseum Maria Saal ist würdiger Rahmen – 2023 gibt es Jahr der Volkskultur – Flamme der Tradition soll auch in Zukunft leuchten

Klagenfurt (OTS) – Nach zwei Jahren Pause findet der “Tag der Kärntner Volkskultur“ heute, Sonntag, zum sechsten Mal in Maria Saal statt. Das gesamte Kärntner Freilichtmuseum wird zur Bühne für Volkskultur und Brauchtum aus ganz Kärnten. Ein Festzug mit dem Musikverein Grafenstein führte nach einer Festmesse im Dom zu Maria Saal ins Museum, wo die feierliche Eröffnung durch Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser durchgeführt wurde. Ein Festakt der Gendarmerie- und Polizeifreunde Kärntens und Frühschoppenkonzert mit ORF-Moderator Harry Prünster rundete den Vormittag ab.

„Der Geschichte und der Tradition verpflichtet, dem Neuen gegenüber offen und verbunden sein – das ist eine Maxime, die für den Selbstwert und die Selbstachtung dieser Traditionsarbeit spricht“, sagte der Landeshauptmann in Bezug auf den von Gendarmerie- und Polizeifreunden durchgeführten Festakt. Die Gendarmerie habe Recht und Ordnung in den ländlichen Bezirken wahrgenommen, eine Traditionsarbeit, die in einem zutiefst demokratischen Sinne ausgeübt worden sei. Eine Aufgabe, die historisch ist, die in ihrem Titulat die Verbundenheit mit den Menschen darstelle, weil Bevölkerungsnähe geübt werde.

Es sei richtig, wichtig und unverzichtbar, dass es diese Traditionspflege gebe. Eine Traditionspflege, die erinnere und in Erinnerung rufe, die aber auch den aktuellen Bezug – Kooperation mit der Polizei sowie Sorgfalt für Familien ehemaliger Gendarmeriebeamter und seit neuestem auch für jene der Polizei, habe. „Ich möchte mich noch einmal dafür bedanken, dass Traditionspflege, Kulturwachhalten und der Blick nach vorne – alles gemeinsam auch den Grundintentionen der, deswegen auch in der Bedeutung so wichtigen, Volkskultur entspricht. Ich bedanke mich auch dafür, dass der heurige ‚Tag der Volkskultur‘, dem 2023 das Jahr der Volkskultur folgen wird, in so würdigem Rahmen stattfindet. Möge die Flamme der Tradition auch in Zukunft leuchten“, so der Landeshauptmann.

Der Präsident der Gendarmerie- und Polizeifreunde in Kärnten, Reinhold Hribernig, bedankte sich beim Land Kärnten und der ARGE Volkskultur, für die immer gute Zusammenarbeit und dafür, dass es im Freilichtmuseum Maria Saal eine Stätte gebe, wo mit dem Denkmal (eine Skulptur in Form einer in Bronze gegossenen “Flammenden Granate”, dem internationalen Korpsabzeichen für Gendarmerieeinheiten und Elitemilitär) Traditionspflege geleistet werden könne. „Die Gendarmerie hat die österreichische Exekutive immerhin 156 Jahre lang geprägt, mit dem Denkmal kann ein elementarer Beitrag zur Gedenk- und Erinnerungskultur geleistet werden“, sagte Hribernig.

Obmann Heimo Schinnerl, ARGE Volkskultur und der Bürgermeister von Maria Saal, Franz Pfaller, dankten allen, die mithelfen und verantwortlich sind, dass Tradition und Brauchtum aufrechterhalten werden.

Die historischen Gebäude des Freilichtmuseums werden von den einzelnen volkskulturellen Verbänden thematisch bespielt. Ein Kräutergarten, Grundlagen der Flachstickerei des Kärntner Brauchtumsverbands und ein eigenes Gelände zum Thema Wild und Wald von der Kärntner Jägerschaft sind weitere der vielen interessanten Angebote. Für die Organisation zeichnen die Abteilung 14 – Kunst und Kultur, Bereich Volkskultur und Brauchtumswesen sowie die ARGE Volkskultur mit ihren 21 Dachverbänden verantwortlich. Der Eintritt ist frei.

Unter den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern waren Landesrat Martin Gruber, Landtagsabgeordneter Christian Benger, Nationalratsabgeordneter Erwin Angerer und Igor Pucker, Leiter der Kulturabteilung.

(Schluss)

Amt der Kärntner Landesregierung, Landespressedienst
050 536-10201
www.ktn.gv.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender