„kulturMontag“: Neuer KHM-Generaldirektor Jonathan Fine und Sieger:in des Bachmann-Preises live zu Gast, Kinostart „Bis ans Ende der Nacht“

Danach: Dokumentation „Michael Heltau – Alles für die Bühne“

Wien (OTS) – Der von Peter Schneeberger präsentierte „kulturMontag“ am 3. Juli 2023 um 22.30 Uhr in ORF 2 widmet sich u. a. Jonathan Fine, der ab 2025 neuer Generaldirektor des Kunsthistorischen Museums Wien ist. Er spricht live im Studio über die Zukunft und die Baustellen des KHM und seine Visionen. Weiters befasst sich die Sendung mit dem Kinostart des Thrillers „Bis ans Ende der Nacht“. Die Welserin Thea Ehre wurde für ihre Darstellung einer im Drogenmilieu verdeckt ermittelnden Transfrau bei der Berlinale ausgezeichnet. Außerdem berichtet der „kulturMontag“ über den Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt. Die Siegerin bzw. der Sieger des mit 25.000 Euro dotierten Preises ist live zu Gast bei Peter Schneeberger. Anschließend steht das Porträt „Michael Heltau – Alles für die Bühne“ (23.15 Uhr) zum 90. Geburtstag des Schauspielers und Sängers auf dem Programm.

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Wachablöse im KHM: Jonathan Fine übernimmt den Musentempel – und ist live zu Gast

Der 54-jährige New Yorker Jonathan Fine, zurzeit Direktor des Weltmuseums in Wien, wird der neue Generaldirektor des Kunsthistorischen Museums (KHM) Wien. Am 1. Jänner 2025 übernimmt er von der Bregenzerin Sabine Haag, die sich nach 15 Jahren in den Ruhestand begibt. Schätze aus fünf Jahrtausenden birgt das Haus am Ring, das Kaiser Franz Joseph 1891 feierlich eröffnen ließ – von der Zeit des Alten Ägypten über die griechische Antike bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. In der Gemäldegalerie sind die Superstars der Kunstgeschichte versammelt: einzigartige Meisterwerke von Arcimboldo, Bruegel, Caravaggio, Raffael, Rubens, Velázquez und Vermeer. Zum KHM-Museumsverband zählen u. a. die kaiserliche Wagenburg, Schloss Ambras in Innsbruck, die Hofjagd- und Rüstkammer oder auch das Weltmuseum in der Neuen Burg. Was die Kunstschätze betrifft, ist das KHM ein Museum von Weltrang. Doch hat es in den vergangenen Jahren, trotz imposanter und viel beachteter Sonderausstellungen, wie von dem britischen Superstar Lucian Freud oder aktuell „Die nackten Meister“ von Zeitgenosse Georg Baselitz, im internationalen Ranking an Geltung verloren. Wie lässt sich ein solches Haus in die Zukunft katapultieren und die Wahrnehmung dafür stärken? Welche Visionen hat der neue Hausherr? Welche Baustellen will er in Angriff nehmen? Was fasziniert ihn an Caravaggio, Cellini & Co? Darüber spricht Peter Schneeberger live im Studio mit Jonathan Fine.

Undurchschaubares Vexierspiel – Kinostart des Thrillers „Bis ans Ende der Nacht“

Für ihr Kinodebüt – die Darstellung einer im Drogenmilieu verdeckt ermittelnden Transfrau in Christoph Hochhäuslers Thriller „Bis ans Ende der Nacht“ – wurde die 23-jährige Welserin Thea Ehre bei der diesjährigen Berlinale mit dem Silbernen Bären als beste Nebendarstellerin ausgezeichnet. Genau wie die Figur ist auch Thea Ehre trans, sie wurde als Bub geboren, empfindet sich aber als weiblich. 2021 war sie – damals noch als Thea David Ehrensperger – Teil der Aktion #ActOut, bei der sich 184 weitere LGBTQI-Künstler:innen outeten, die sich nicht heterosexueller Orientierung und Identität zugehörig fühlen. Bevor sich die Oberösterreicherin, die keine Schauspielschule absolviert hat, auf ihre Karriere als Darstellerin konzentrierte, war sie als Performancekünstlerin aktiv. Mit Leib und Seele ist Ehre eine (Trans-)Aktivistin für eine Welt von Vielfalt und Empathie, ihre Geschichte stellt sie offen in den Dienst einer größeren Sache. Den „Bären“ widmete sie der Trans-Community und ihren Eltern, die sie immer in allem unterstützt haben. Jetzt kommt der preisgekrönte Film ins Kino.

Lebhafter Lesemarathon: Der Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt – und Sieger:in live zu Gast

Gerade waren es noch 14, jetzt sind es nur mehr zwölf Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei den 47. Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt. Noch dazu zwei aus Österreich, die bei dem renommierten Wettlesen aus persönlichen Gründen nicht mitmachen können: die Salzburgerin Helena Adler und ihr Tiroler Kollege Robert Prosser. Dennoch bleibt der Lesemarathon ganz paritätisch aufgestellt, rittern doch sechs Autorinnen gegen sechs Autoren aus Österreich, Deutschland und der Schweiz u. a. um den mit 25.000 Euro dotierten Bachmann-Preis. Auch in der österreichischen Community bleiben es somit zwei: die Wienerin Anna Felnhofer und der Mistelbacher Mario Wurmitzer. Unter den Jury-Mitgliedern unter dem Vorsitz von Insa Wilke sind auch Neulinge: die bekannte deutsche Schriftstellerin und Journalistin Mithu Sanyal sowie der Schweizer Literaturwissenschafter und Kritiker Thomas Strässle. Mit taktischen Abstimmereien ist heuer Schluss. Denn zu Beginn der Preisvergabe am Sonntag muss die Jury ihre Wertungspunkte live abgeben. Eine/r wird jedenfalls gewinnen – und ist live zu Gast im Studio bei Peter Schneeberger.

Dokumentation „Michael Heltau – Alles für die Bühne“ (23.15 Uhr)

Schauspieler und Publikumsliebling Michael Heltau feiert seinen 90. Geburtstag. Mit Charme und Können begeistert der Doyen des Wiener Burgtheaters seit Jahrzehnten sein Publikum. Seine Chanson- und Liederabende, die er liebevoll, aber nie sentimental interpretiert, sind ganz besondere Erlebnisse. Er ist einer der bedeutendsten Entertainer des deutschen Sprachraums. Heltau hat Musicals gespielt, unzählige Filmrollen, war Moderator und gilt bis heute als Inbegriff des Grandseigneurs.

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