Klimt-Foundation initiiert vier Meter hohe Bootsskulptur am Attersee in Erinnerung an den wohl bekanntesten Sommerfrische-Gast

10 Jahre Klimt-Museum, große Schau mit originalen Schnappschussfotografien, 160. Geburtstag von Gustav Klimt

Wien/Schörfling (OTS) – Die am vergangenen Samstag eröffnete Jubiläumsschau unter dem Motto „Ein Sommer wie damals“ feiert Klimts 17-jährige Sommerfrische und das zehnjährige Bestehen des gleichnamigen Museums am Attersee. Einzigartige Schnappschussfotografien und persönliche Korrespondenz sowie weitere hochkarätige Exponate aus der Sammlung der gemeinnützigen Klimt-Foundation, darunter originale Zeichnungen, seltene Lichtdrucke oder Klimts Ateliermobiliar zeigen Klimt persönlich und ganz privat. Ein Bauplan für das von Josef Hoffmann errichtete Palais Stoclet oder eine über zwei Meter große Fayencefigur von Richard Luksch, die in Verbindung mit Klimts künstlerischen Ausformulierungen für das Brüsseler Palais steht, erweitern die Schau um seinen Lebensraum Wien und um jene renommierten Großprojekte, die auch während Klimts Sommerfrische nicht ruhen konnten. Ergänzt wurde die Präsentation von zwei Kunstinterventionen der oberösterreichischen Künstler:innen Bernadette Huber und Hannes Rohringer. Als Festredner:innen fungierten der Bürgermeister der Marktgemeinde Schörfling, Gerhard Gründl, die Kunsthistorikerin Silvia Müllegger und der Kunsthistoriker und Gründungsherausgeber der Fotozeitschrift EIKON, Prof. Carl Aigner.

Bernadette Huber (Steyr) thematisiert in ihrer Videoarbeit „FLÖGE FLÖGE“ – zu sehen im Museum in Schörfling und ab Mitte Juni in der historistischen Villa Paulick in Seewalchen – die wechselvolle Beziehung zwischen Gustav Klimt und Emilie Flöge und ihre gemeinsame Urlaubszeit. Darüber hinaus akzentuierte die Künstlerin den Saisonauftakt durch die mobile Flugbanner-Installation „OB KLIMT FLÖGE?“.

Auf Einladung der Klimt-Foundation gestaltete Hannes Rohringer (Seewalchen) im Klimt-Garten die imposante, vom Verfall gezeichnete Ruderboot-Skulptur „Wasserrose Gustav“, die auf Klimts Leidenschaft fürs Rudern und sein 1917 verfasstes Gedicht „Die Wasserrose“ referenziert. Die Gartenanlage, die heuer einer biologischen und nachhaltigen Aufwertung unterzogen wurde, zeigt sich nun nicht mehr ausschließlich als naturgewordener Referenzraum für Klimt als „Künstler des ewigen Blühens“, sondern hat jetzt auch eine zeitgenössische wie zeitlose Klimt-Landmark. Rohringer setzte sich zuletzt intensiv mit achtlos Weggeworfenem auseinander, bearbeitete diese Überbleibsel und führte sie einer neuen Beurteilung und Bewertung zu. Einhergehend mit der Enthüllung wurde auch sein Buch „Übrigkeiten“ vorgestellt.

Darüber hinaus wurde das sommerliche Weinduo „Gustav und Emilie“ präsentiert sowie verkostet und auch das Regionsmaskottchen Perla begleitete mit freundlicher Unterstützung des Tourismusverbandes Attersee-Attergau die Eröffnungszeremonie.

Klimt hat mit seinen Attersee-Landschaften der Region ein Denkmal gesetzt. Eine Ruderboot-Skulptur würdigt nun Klimts Liebe zum Attersee. Mit dieser Klimt-Landmark setzen wir unseren Weg der Klimt-Vermittlung im Salzkammergut fort und fördern zeitgenössische Diskurse.

Das aufgestellte Boot als Metapher der Wasserrose öffnet sich und macht das Innere sichtbar. Bodenfragmente und Metallverstrebungen wachsen als Übrigkeiten heraus, alte Ruder winden sich als Klimt-Schnecken empor. Das Seerosenbecken in Quadratform ist Klimts Motivsucher nachempfunden.

„Ein Sommer wie damals.“ Gustav Klimts Sommerfrische am Attersee 1900-1916
04.06.2022-23.10.2022, Klimt-Museum, Schörfling
Kurator:innen: Mag. Sandra Tretter, Mag. Peter Weinhäupl Kuratorische Assistenz: Mag. Laura Erhold

10.06.2022: Erstes internationales Gustav Klimt-Symposium in der historistischen Villa Paulick, Seewalchen | [www.klimt-research.com] (www.klimt-research.com)

16.06.-28.08.2022: Exklusive Führungen durch die historistische Villa Paulick; Kombitickets (Besuch Klimt-Museum und Besuch & Führung Villa Paulick) sind ab sofort über das Klimt-Museum buchbar.

02.07.-31.07.2022: Gustav Klimts Originalgemälde „Am Attersee“ (1900) aus dem Wiener Leopold Museum kehrt an seinen Entstehungsort zurück und ist zu Gast im Klimt-Museum.

16./17./24.07.2022: Lesungen „Klimt persönlich“ in der Villa Paulick, Seewalchen. Skandalöses, Humorvolles und Intimes von und über Gustav Klimt. Gelesen von Josefstadt-Direktor Kammerschauspieler Herbert Föttinger & Ensemblemitglied Silvia Meisterle, Musik: Helmut Jasbar
Eine Kooperation der Klimt-Foundation mit dem Attergauer Kultursommer | [www.attergauer-kultursommer.at]
(https://www.attergauer-kultursommer.at/)

Weitere Bilder in der [APA-Fotogalerie]
(https://www.apa-fotoservice.at/galerie/29358)

Klimt-Foundation | Presse
Mag. Sandra Tretter, MAS
Mag. Laura Erhold
office@klimt-foundation.com
+43 (0)1 890 98 18 202

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