Österreichischer Filmpreis 2022: 15 Auszeichnungen für fünf ORF-kofinanzierte Kinofilme

„Große Freiheit“, „Fuchs im Bau“ u. a. mit Austro-Oscars bedacht

Wien (OTS) – Zum zwölften Mal wurden heute, am Donnerstag, dem 30. Juni 2022, die begehrten Austro-Oscars verliehen – und auch diesmal geht der ORF wieder mit zahlreichen im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens kofinanzierten Produktionen als großer Gewinner des Österreichischen Filmpreises hervor: Mit acht Auszeichnungen – u. a. auch als „Bester Spielfilm“ – ist das Drama „Große Freiheit“ der Abräumer des Abends in Grafenegg, gefolgt vom Spielfilm „Fuchs im Bau“, der in vier Kategorien geehrt wurde. Über jeweils einen Austro-Oscar freuen dürfen sich die Teams des Dramas „Schachnovelle“ und des Thrillers „Hinterland“. Zum „Publikumsstärksten Film“ wurde das Animationsabenteuer „Rotzbub – Willkommen in Siegheilkirchen“ gekürt. Und auch das ORF-Programm steht in diesem Jahr wieder ganz im Zeichen des Österreichischen Filmpreises.

Der Österreichische Filmpreis 2022 – Die ORF-Gewinner und -Gewinnerinnen im Überblick

Bester Spielfilm: Große Freiheit (Produzentinnen und Produzenten:
Sabine Moser, Oliver Neumann und Benny Drechsel, Regie: Sebastian Meise)
Beste weibliche Hauptrolle: Maria Hofstätter (Fuchs im Bau)
Beste männliche Hauptrolle: Georg Friedrich (Große Freiheit)
Beste weibliche Nebenrolle: Luna Jordan (Fuchs im Bau)
Beste männliche Nebenrolle: Thomas Prenn (Große Freiheit)
Beste Regie: Sebastian Meise (Große Freiheit)
Bestes Drehbuch: Thomas Reider und Sebastian Meiser (Große Freiheit) Beste Kamera: Crystel Fournier (Große Freiheit)
Bester Schnitt: Joana Scrinzi (Große Freiheit)
Bestes Kostümbild: Tanja Hausner (Schachnovelle)
Beste Maske: Heiko Schmidt, Roman Braunhofer und Kerstin Gaecklein (Große Freiheit)
Bestes Szenenbild: Oleg Prodeus, Andreas Sobotka und Martin Reiter (Hinterland)
Beste Musik: Karwan Marouf (Fuchs im Bau)
Beste Tongestaltung: Originalton: Atanas Tcholakov, Sounddesign:
Atanas Tcholakov, Mischung: Manuel Meichsner (Fuchs im Bau) Publikumsstärkster Kinofilm: Rotzbub – Willkommen in Siegheilkirchen (Produzenten: Josef Aichholzer und Ernst Geyer, Regie: Marcus H. Rosenmüller und Santiago López Jover, Vertrieb: Michael Stejskal)

ORF-Generaldirektor Mag. Roland Weißmann: „Ich gratuliere den Preisträgerinnen und Preisträgern sowie allen Nominierten herzlich und freue mich, dass der ORF auch beim Österreichischen Filmpreis 2022 mit zahlreichen im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens kofinanzierten High-Quality-Produktionen wieder unter den großen Gewinnern ist. Mein Dank gilt einmal mehr dem Team des Österreichischen Filmpreises und insbesondere all den kreativen Köpfen vor, an und hinter der Kamera – die rot-weiß-rotes Kino einzigartig, vielseitig und nicht nur über die Landesgrenzen hinaus sichtbar, sondern auch erfolgreich machen. Der heimischen Filmbranche auch in Zukunft als starker und verlässlicher Partner zur Seite zu stehen und ein klares Signal für den unverzichtbaren österreichischen Kinofilm zu setzen, ist ein Versprechen, das nur der ORF als beitragsfinanzierter, öffentlich-rechtlicher Rundfunk geben kann.“

ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz: „Sie erwecken Geschichten zum Leben, regen zum Nachdenken an, lösen Emotionen aus und sind vielbeachtete Kulturbotschafter unseres Landes: Österreichs Filmschaffende. Der Österreichische Filmpreis bietet ihnen und ihren Leistungen die Sichtbarkeit und die Wertschätzung, die sie sich verdient haben. Ich gratuliere allen Preisträgerinnen und Preisträgern wie auch den Nominierten und versichere, dass der ORF auch weiterhin ein treuer und verlässlicher Partner der heimischen Filmwirtschaft bleiben wird.“

ORF 1, ORF 2 und 3sat: Ausgezeichnete Film-Highlights und eine „Lange Nacht des österreichischen Films“ inklusive Sondersendung „Heim-Kino – Neues vom österreichischen Film“

Mit zwei vom ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens kofinanzierten ORF-Premieren und drei Dacapos steht das Filmprogramm in ORF 1 und ORF 2 ganz im Zeichen des Österreichischen Filmpreises: Den Auftakt der „Langen Nacht des österreichischen Films“ am Samstag, dem 2. Juli, in ORF 1 macht Josef Hader in Wolf Haas’ gleichnamiger Brenner-Verfilmung „Das ewige Leben“ (20.15 Uhr). Die von der ORF-TV-Kultur gestaltete Sondersendung „Heim-Kino – Neues vom österreichischen Film“ (22.15 Uhr) wirft im Rahmen einer „Langen Nacht des österreichischen Films“ in ORF 1 einen Blick auf die diesjährige Filmpreis-Gala und berichtet über die Gewinner/innen.

Julia Jentsch, Manuel Rubey, Aenne Schwarz und Marcel Mohab: Sie alle „Waren einmal Revoluzzer“ und früher so richtig wild unterwegs. Doch das liegt bereits einige Jahre zurück, die Revolution ist in Pension und sie haben es sich in ihren scheinbar perfekten Leben gemütlich gemacht – bis sich nach viel zu viel Wodka doch noch eine vielversprechende Gelegenheit ergibt, die Welt ein bisschen besser zu machen. Wie sie aber schon bald merken, neigt sich auch die (nicht ganz uneigennützige) Hilfsbereitschaft irgendwann dem Ende zu. In der mehrfach ausgezeichneten Tragikomödie – zu sehen als ORF-1-Premiere am Samstag, dem 2. Juli, um 22.45 Uhr – nimmt Drehbuchautorin und Regisseurin Johanna Moder die Generation Y aufs Korn und zeigt die Grenzen der Wohlstandsgesellschaft auf. Die „Lange Nacht des österreichischen Films“ beschließen die Spielfilm-Dacapos von „Das finstere Tal“ (0.25 Uhr) und „Ich seh ich seh“ (2.10 Uhr).

Im Rennen um den Academy Award, von der internationalen Kritik als ein Höhepunkt des Toronto Filmfestivals bejubelt, nominiert für den Goldenen Löwen bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig, ausgezeichnet bei Romy und Österreichischem Filmpreis und unter den großen Gewinnern des Europäischen Filmpreises: Internationales Erfolgskino erwartet das TV-Publikum mit der ORF-2-Premiere von „Quo vadis, Aida?“ am Sonntag, dem 3. Juli, um 22.15 Uhr anlässlich des Österreichischen Filmpreises. Jasmila Žbanićs – mit u. a. Jasna Đuričić, Izudin Bajrović, Boris Ler, Dino Bajrović, Johan Heldenbergh und Edita Malovčić besetzter – Spielfilm erzählt von Aida, die als Übersetzerin für die UNO in der Kleinstadt Srebrenica tätig ist und im Zuge politischer Verhandlungen nach der Machtübernahme durch die serbische Armee fatale Informationen mit grausamen Auswirkungen übersetzen muss.

3sat zeigt am Mittwoch, dem 6. Juli, um 23.25 Uhr den im Jahr 2019 beim Österreichischen Filmpreis gleich dreimal ausgezeichneten Film „Cops“. In Stefan A. Lukacs’ Langfilm-Debüt brilliert Laurence Rupp als ehrgeiziger WEGA-Rekrut, der nach einem gefährlichen Einsatz von seinen Kollegen als Held gefeiert wird, aber selbst mit Flashbacks und Panikattacken zu kämpfen hat.

TV-Berichterstattung in ORF 2 und ORF III mit u. a. „kulturMontag“ und „Kultur Heute Spezial“

Im Rahmen der aktuellen Berichterstattung widmet sich – neben der bereits erwähnten Sondersendung „Heim-Kino – Neues vom österreichischen Film“ (Samstag, 2. Juli, 22.15 Uhr, ORF 1) der „kulturMontag“ den diesjährigen Austro-Oscars und stellte u. a. bereits in der Ausgabe vom 27. Juni, um 22.30 Uhr in ORF 2, die diesjährigen Nominierungen vor.

Ein „Kultur Heute Spezial“ (Freitag, 1. Juli, 19.45 Uhr, ORF III) präsentiert die Höhepunkte der Preisverleihung und bringt Interviews mit der Präsidentin und dem Präsidenten der Akademie des österreichischen Films, Verena Altenberger und Arash T. Riahi, weiters mit Preisträgerinnen und Preisträgern sowie Gästen der Gala in Grafenegg.

Der Österreichische Filmpreis im ORF Niederösterreich

Der ORF Niederösterreich berichtet multimedial über die Verleihung des Österreichischen Filmpreises in Grafenegg – mit ausführlichen Online-Berichten auf noe.ORF.at und am 1. Juli mit einem Nachbericht über die Gala um 19.00 Uhr in „Niederösterreich heute“.

Der Österreichische Filmpreis in den ORF-Radios

Ö1 berichtet über die Preisträger/innen und im „Morgenjournal“ (7.00 Uhr) am Freitag, dem 1. Juli, von der Veranstaltung. FM4 widmet sich am 1. Juli in der „Morning Show“ (6.00) der Preisverleihung.

ORF.at-Netzwerk, Teletext und TVthek im Zeichen der Austro-Oscars

Das ORF.at-Netzwerk und der ORF TELETEXT (in den Magazinen „Leute“ Seite 103 bzw. ab 145 und „Kultur und Show“ Seite 110 bzw. ab 190) widmen sich im Rahmen ihrer aktuellen Kulturberichterstattung ausführlich dem Österreichischen Filmpreis. Auf der ORF-TVthek werden alle Sendungen des TV-Schwerpunkts rund um den Österreichischen Filmpreis, für die entsprechende Online-Lizenzrechte vorhanden sind, als Live-Stream und für sieben Tage nach der TV-Ausstrahlung als Video-on-Demand abrufbar sein. Als spezielles Service wird auch ein Live-Stream der Verleihung selbst auf der ORF-TVthek bereitgestellt.

Flimmit zum Österreichischen Filmpreis

Als Streaming-Partner der Akademie des Österreichischen Films ist Flimmit auch heuer wieder mit dabei und zeigt die Gala als Video-on-Demand ab Freitag, dem 1. Juli, auf https://flimmit.at. Dort findet sich außerdem eine Auswahl prämierter österreichischer Filme in einer eigens dafür kuratierten Kollektion zum Österreichischen Filmpreis.

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