Viele Stadt-, Stifts- und Regionalmuseen haben wieder geöffnet

Von der Amethyst Welt Maissau bis zur Zinnfigurenwelt Katzelsdorf

St. Pölten (OTS/NLK) – Nach den Lockerungen für Museen und Galerien haben auch viele niederösterreichische Stadt-, Stifts- und Regionalmuseen wieder ihre Tore geöffnet und präsentieren ihre Schätze aus der Geschichte und zu den Besonderheiten des Landes und seiner Regionen:

Im Bereich von Niederösterreichs Stiften kann man etwa dem Zisterzienserstift Heiligenkreuz, dem architektonischen und kunstgeschichtlichen Juwel im Wienerwald, ebenso wieder einen Besuch abstatten wie dem Benediktinerstift Melk, wo u. a. eine Schau von Schülern des Stiftsgymnasiums sowie eine Ausstellung der Kunstgruppe der Caritas in Retz zu sehen sind. Auch Stift Göttweig entfaltet von der Kaiserstiege über den Altmannisaal und das Jagdzimmer bis zur Kleinen Galerie seine barocke Pracht wieder vor Besuchern. Ab 20. März beleuchtet dann die Sonderausstellung „Pater Lambert Karner – Ein Benediktiner als Höhlenforscher“ das Lebenswerk dieses Göttweiger Paters (1841 – 1909), der mehr als 400 Höhlen erforschte.

Bei den Stadtmuseen ist u. a. jenes aus St. Pölten zu nennen, das noch bis 21. Februar in der Ausstellung „Unser Griff nach den Rohstoffen der Welt“ hinterfragt, wo die Rohstoffe für die alltäglichen Konsumgüter herkommen und unter welchen Bedingungen sie gewonnen werden. Im Rollettmuseum Baden wiederum können sich Interessierte von der Sammelleidenschaft des Museumsgründers Anton Rollett überzeugen und in die wechselvolle Geschichte des Kurortes Baden eintauchen. Auf „Eine Zeitreise in Bildern“ zurück in die Jahrzehnte zwischen 1900 und 1930 können sich Gäste des Langenzersdorf Museum begeben. Parallel dazu präsentiert „Schätze der Moderne – 50 Jahre LEMU” bis 30. Mai noch nie oder schon lange nicht mehr ausgestellte Skulpturen, Graphiken und Gemälde von Bildhauern wie Anton Hanak, Siegfried Charoux, Fritz Wotruba und Alois Heidel.

Kunst- und Kulturgenuss von A bis Z steht auch außerhalb der Stifte und Stadtmuseen in allen Vierteln des Landes auf dem Programm: So ist in der Amethyst Welt Maissau ab 20. Februar neben Exponaten des größten Amethyst-Vorkommens Europas auch die Sonderausstellung „Achate – das farbige Geheimnis“ zu sehen. Im Wiener Tramwaymuseum im ehemaligen Semperit-Werk in Traiskirchen kann man seit vergangenem Wochenende wieder die Entwicklung der Wiener Straßenbahn vom Pferdebahn- bis zum Niederflurwagen nachvollziehen, dabei wie ein Fahrgast im Wageninneren Platz nehmen und auch einen Blick unter die „Motorhaube“ werfen. Ebenfalls für kleine und große Gäste gleichermaßen faszinierend sind die nur wenige Zentimeter großen Zinnfiguren in der Zinnfigurenwelt Katzelsdorf, die in Dioramen zum Leben erweckt werden.

Im Museum St. Peter an der Sperr in Wiener Neustadt lässt sich seit dem Restart wieder die 800-jährige Stadtgeschichte mittels einer interaktiven Präsentation der städtischen Schausammlung erleben, während man auf die Sonderausstellung „Wir essen die Welt“ noch bis 27. März warten muss. Nicht mehr ganz so lang, bis 2. März, dauert es im Schloss Pöggstall, bis die Sonderausstellung „Schloss Pöggstall – zwischen Region und Kaiserhof“ neue Erkenntnisse der Bauforschung und der Besitzgeschichte von Schloss Pöggstall dokumentiert. Nicht zuletzt wird ab 24. April in dem im alten Volksschulgebäude in Scheuchenstein bei Miesenbach untergebrachten und dem unweit von hier geborenen Biedermeiermaler Friedrich Gauermann (1807 – 1862) gewidmeten Gauermann Museum eine Sonderausstellung mit Leihgaben aus dem Universalmuseum Joanneum den österreichischen Maler Ignaz Raffalt in den Mittelpunkt stellen.

Nähere Informationen beim Museumsmanagement Niederösterreich unter 02742/90666-6123, Karin Böhm, e-mail karin.boehm@noemuseen.at und www.noemuseen.at. Eine laufend ergänzte Übersicht der geöffneten Museen gibt es unter www.noemuseen.at/im-winter-geoeffnet.

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