Neues ORF-Städteporträt: „Mein Eisenstadt“ als „dokFilm“-Premiere am 18. Juli

Mit Walter und Anria Reicher, Ulrike Mayer und Robert Müntz – um 22.15 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Eine weitere neue Ausgabe der beliebten ORF-Bezirks- und -Städteporträts im Rahmen der Kulturdokuleiste „dokFilm“ steht am Sonntag, dem 18. Juli 2021, um 22.15 Uhr in ORF 2 auf dem Programm:
Anlässlich des diesjährigen Jubiläums 100 Jahre Burgenland blickt Regisseur Chico Klein, unterstützt von vier prominenten Persönlichkeiten, auf die Hauptstadt des jüngsten Bundeslands Österreichs. „Mein Eisenstadt“ präsentieren der langjährige Intendant der Internationalen Haydntage Walter Reicher und seine Tochter, Autorin Anria Reicher, weiters Amadeus-Preisträgerin Ulrike Maria „Die Mayerin“ Mayer, sowie der Homöopath und Hobby-Instrumentenbauer Robert Müntz. Für sie ist Eisenstadt Heimat, Hort der Erinnerungen und seelischer Ankerplatz. Der Film begleitet sie auf eine nostalgische Reise durch ihre Kindheit und Jugend.

Mehr zum Inhalt von „Mein Eisenstadt“:

Eisenstadt ist untrennbar mit den Namen Esterházy und Joseph Haydn verbunden. Einst pannonische Siedlung, heute kulturelles Zentrum und Landeshauptstadt des Burgenlands, das 2021 seine 100-jährige Zugehörigkeit zu Österreich feiert.

Es war ein wenig so, als wäre eine verstopfte Arterie freigelegt worden: Als vor 20 Jahren die zuvor im Verkehr erstickende Eisenstädter Hauptstraße in eine Fußgängerzone umgewandelt wurde, begann dort das Leben zu pulsieren und die Kultur hielt Einzug. Walter Reicher, bis zum Vorjahr Intendant der Internationalen Haydntage, ließ dort eine große Leinwand aufspannen und das Konzert seines Stargasts José Carreras live für die Eisenstädter/innen übertragen. So verwundert es nicht, wenn Reichers Tochter Anria Reicher konstatiert: „Haydn war mein ganzes Leben omnipräsent.“ Was Besseres hätte sie also tun können, als sich auch beruflich auf den großen Tondichter einzulassen? Rund um dessen abenteuerliche Vita hat sie den Thriller „Das Haydn-Pentagramm“ ersonnen.

Knapp 15.000 Menschen leben in Österreichs östlichster Landeshauptstadt. Das mag von Wien aus mitunter belächelt werden, begreift das restliche Österreich die Freistadt Eisenstadt doch als Peripherie. Ihre Bewohner/innen haben naturgemäß eine ganz andere Perspektive: Umringt von wunderschöner Natur, den großen See in Reichweite, mit dem prachtvollen Haydnsaal im Schloss als Magnet für Künstler/innen von Weltrang und der schnell erreichbaren Metropole fühlt man sich in komfortabler zentraler Lage. Wiewohl: Das Gefühl, übersehen zu werden, hat Ulrike Mayer oft beschlichen. Nicht als viel gereiste Sängerin, sehr wohl aber als Burgenländerin: „Ich wurde schon für eine Niederösterreicherin oder für eine Oberösterreicherin gehalten. Sogar, ob ich Kärntnerin sei, wurde ich schon gefragt. Aber dass jemand aus dem Burgenland kommt, damit rechnet man anscheinend nicht.“

Trotz regelmäßiger Expeditionen in die entferntesten Winkel der Welt ist Homöopath Robert Müntz tief in seiner Heimatstadt verwurzelt. Als Kind fischte er Flusskrebse aus dem Bach im Schlossgarten, heute melkt er für seine Arzneien Giftschlangen. Gegengift zum Getöse der Welt ist sein Hobby als virtuoser Instrumentenbauer.

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