Allg. Zeitung Mainz: Selbstschutz / Christian Matz zur Arbeitszufriedenheit

Mainz (ots) – Die Zufriedenheit der Mitarbeiter zu stärken und damit die Leistung des gesamten Teams – und den Erfolg einer Firma – positiv zu beeinflussen, ist eine der größten Herausforderungen für heutige Unternehmenschefs. Wenn es um die Zufriedenheit geht – die unmittelbar Auswirkungen hat auf die psychische Gesundheit -, spielt neben dem Inhalt der Arbeit und der Entlohnung die größte Rolle, wie der Job organisiert ist. Und hier hat die Digitalisierung in den meisten Branchen alles durcheinandergewirbelt. Es stellen sich immer die gleichen Grundsatzfragen: Wie familienfreundlich müssen/dürfen die Arbeitszeiten sein? Wie ist das Arbeitsumfeld? Muss die Arbeit vor Ort oder kann sie auch von zuhause erledigt werden? Und wie verhält es sich dann mit der Trennung von Job und Privatleben? Die wichtigste Erkenntnis: Es gibt keine Standardlösungen mehr, auch nicht innerhalb eines Betriebes. Ist für die eine Arbeit die Präsenz im Büro zwingend, ist für die andere das Büro zuhause besser. Man sollte sich jedenfalls nicht der Illusion hingeben, dass allein strengere Regeln für das Homeoffice die Probleme beseitigen. Denn Job und Privates sind einfach nicht mehr so sauber zu trennen, wie dies vielleicht früher der Fall war. Die Digitalisierung ist nunmal da, und sie geht auch nicht mehr weg – wer spätabends noch seine Bankgeschäfte erledigt und Dienstleistungen aller Art am Schirm in Anspruch nimmt, sollte sich übrigens auch nicht wundern, wenn er selbst Mails außerhalb der Bürozeit erhält. Zentral ist, dass Vorgesetzte und Mitarbeiter lernen, mit dieser Herausforderung verantwortlich umzugehen. Der eine aus Fürsorge für die Kollegen, der andere aus reinem Selbstschutz.

Pressekontakt:

Allgemeine Zeitung Mainz
Zentraler Newsdesk
Telefon: 06131/485946
desk-zentral@vrm.de


Original-Content von: Allgemeine Zeitung Mainz, übermittelt durch news aktuell