NEOS: Diabetes-Vorsorge muss auf stabilere Beine gestellt werden

Gerald Loacker: „Rechnungshofbericht zeigt deutlich auf, dass bei strukturierter Versorgung von Patient_innen und bei der Finanzierung Handlungsbedarf besteht.”

Wien (OTS) – In seiner Position bestätigt sieht sich NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker in Anbetracht des heutigen Rechnungshofberichtes zur Diabetes-Versorgung. Der Bericht sieht enormen Reformbedarf bei der Behandlung sowie bei den Finanzierungsströmen. „NEOS weisen schon seit Jahren darauf hin, dass Österreich enormen Nachholbedarf in diesem Bereich hat. Vor allem die strukturierte Versorgung, also eine langfristige Betreuung auf Grundlage eines Konzeptes, ist zu wenig ausgebaut. Während sich in Österreich nur 13 Prozent der Diabetes-Patientinnen und -Patienten in dieser strukturierten Versorgung befinden, sind es in Deutschland 50 Prozent. Dabei bringt die strukturierte Versorgung bessere Betreuung und erspart den Betroffenen viel Leid.“

Loacker pocht deshalb auf Reformen bei den Fianzierungsströmen:
„Nicht nur ist die strukturierte Versorgung besser für die Patientinnen und Patienten, sie ist auch günstiger für das System. Doch die aktuelle Aufteilung zwischen Kassen, die für die Versorgung zuständig sind, und den Ländern, die durch die Spitäler mögliche Langzeitschäden durch schlechte Versorgung behandeln müssen, führt dazu, dass die Betroffenen durch die Finger schauen. Die Kassen schauen zynisch dabei zu, wie ihre schlechte Versorgung Langzeitschäden verursacht. Die Kosten von guter Versorgung müssten nämlich die Kassen tragen. Hier braucht es im Sinne der Betroffenen endlich eine ordentliche Finanzierungslösung.“

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