Kucher: Kurz-Schmäh von Patientenmilliarde wird zu Schuldendesaster in der Gesundheitskasse

Anschober gefordert

Wien (OTS/SK) – „Der Schmäh von Kurz – versprochen hat er eine Patientenmilliarde und gleich gute Leistungen für alle – führt in Wahrheit zu einer Kostenexplosion bei der Kassenfusion“, so SPÖ-Gesundheitssprecher Philip Kucher zum Bericht in den heutigen „Salzburger Nachrichten“, wonach bis Ende 2020 in der neuen ÖGK ein Defizit von 175 Millionen Euro erwartet wird. Bis Ende 2021 sollen nochmal 260 Millionen Schulden dazukommen. „Der zweite Teil des Kurz-Schmähs – gleich gute Leistungen für alle Patientinnen und Patienten – hat es nicht mal mehr ins Regierungsprogramm geschafft“, ärgert sich Kucher in Anbetracht der drohenden Leistungskürzungen sowie weiterer Selbstbehalte. „Der neue Gesundheitsminister Anschober steht vor großen Herausforderungen“, so Kucher. ****

Die Krankenkassen wurden 2007 von der SPÖ-geführten Regierung mit einer Milliarde Defizit von Schwarz-Blau übernommen. Unter SPÖ-Regierungsverantwortung wurden die Kassen saniert und 2017 mit einem Reinvermögen von einer Milliarde Euro wieder an eine schwarz-blaue Regierung übergeben. „Die Kurz-Strache-Regierung hat es dann geschafft, innerhalb von zwei Jahren schwer verschuldete Krankenkassen zu hinterlassen. Die Kassenfusion hat außer enormen Kosten für Logos, Beraterverträge und Werbung nichts Positives gebracht“, kritisiert Kucher.

„Wenn schon eine Gesundheitskasse für alle, dann muss es auch gleich gute Leistungen für alle geben. Egal, wo jemand wohnt, egal, welchen Beruf man hat. Das ist für die SPÖ unabdingbar, das wird auch unsere Messlatte für Gesundheitsminister Anschober“, so der SPÖ-Gesundheitssprecher. (Schluss) bj/sl/mp

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