3sat-Doku “Sta da – echt jetzt? Die Kulturhauptstadt Rijeka”

Mainz (ots) –

Sonntag, 13. September 2020, 18.30 Uhr
Erstausstrahlung Rijeka ist neben dem irischen Galway Europäische Kulturhauptstadt 2020. Ein guter Anlass, die kroatische Hafenstadt zu besuchen – auch wenn die Coronapandemie die Veranstaltungspläne belastet. Für die Dokumentation “Sta da – echt jetzt? Die Kulturhauptstadt Rijeka” am Sonntag, 13. September 2020, 18.30 Uhr in 3sat, war Filmautorin Barbara Pichler-Hausegger in der Stadt an der Kvarner Bucht unterwegs und ist in die Atmosphäre, die wohl am besten mit “lässig” zu beschreiben ist, eingetaucht.

Viele Veranstaltungen wurden abgesagt, einige werden verspätet stattfinden, und das Kulturhauptstadt-Budget wurde um die Hälfte gekürzt. “Sta da?” – die Floskel, die jeder in Rijeka benutzt und die in diesem Fall so viel bedeutet wie “echt jetzt?” – passt in der derzeitigen Situation perfekt.

Rijeka sei schon eine seltsame Stadt, meint die Schriftstellerin Tea Tulić. Schließlich würde sich ihre Geburtsstadt dem Besucher nicht in Richtung Meer öffnen, sondern sich viel eher hinter einer Art “Rust Belt” zur Küste hin verstecken. Ein Besuch lohnt sich dennoch in der Stadt, die auch als jene in die Geschichte einging, in der Gabriele D’Annunzio als Vorreiter des italienischen Faschismus auftrat. Titos Staatsjacht “Galeb” liegt dort noch rostend vor Anker, wird aber zum Museum umfunktioniert. Auch diverse Industriebauten der Vergangenheit werden in Museen und andere Kulturinstitutionen umgewandelt.

Ein Bürgermeister, der sich beim traditionellen Karneval als Titos Gattin verkleidet, ein ehemaliger Punkrocker als Kulturstadtrat: Rijeka versteht sich als Stadt des Antifaschismus. Auch bei den vergangenen Wahlen am 12. Juli 2020 dominierten wieder die Sozialdemokraten; der Eröffnung der Kulturhauptstadt im Februar blieben die konservativen, nationalistisch ausgerichteten Staatsoberhäupter Kroatiens fern. Eine Eröffnung – und gleichzeitig auch Schlussveranstaltung, wie Musiker Goran Tomić mit Galgenhumor bemerkt, denn Vieles war seither nicht mehr möglich.

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