AUVA-Übersiedlung – SPÖ-Silvan veröffentlicht Sachverhaltsdarstellung an Staatsanwaltschaft

Staatsanwaltschaft muss nun prüfen ob jemand vom Beschluss des AUVA Verwaltungsrates profitiert haben könnte

Wien (OTS/SK) – Wien (SK) Wegen der möglichen Übersiedlung der AUVA Haupt- und Landesstelle in ein Haus des Fonds der Wiener Kaufmannschaft am Wiener Schwarzenbergplatz, brachte SPÖ-Abgeordneter Rudolf Silvan eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft ein, die er auf Grund des hohen Interesses hiermit veröffentlicht:
[https://tinyurl.com/y2cppbdg] (https://tinyurl.com/y2cppbdg) Fotos vom Haus am Schwarzenbergplatz zeigen enge und nicht barrierefreie Räumlichkeiten, aus deren Wänden Kabel ragen und Bilder auf denen sogar möglicherweise Schimmel zu sehen ist. ****

ÖVP-Vertreter im Verwaltungsrat der AUVA beschlossen gegen die Stimmen der sozialdemokratischen Mitglieder in einer Nacht-und-Nebel-Aktion ohne vorherige Abstimmung mit dem aufsichtspflichtigen Gesundheitsministerium –, dass eine vorübergehende AUVA-Übersiedlung in das Haus des Wirtschaftsfonds durchgeführt werden soll, und man sich dort solange einmieten solle, bis man einen geeigneten Platz für den gemeinsamen Neubau von Landes-und Hauptstelle gefunden hat. „Wesentlich günstiger wäre es jedoch, direkt von den aktuellen Standorten aus nur einmal in ein neues zu Hause zu siedeln“, erklärt Silvan, der einer Zusammenlegung von AUVA Landes- und Hauptstelle grundsätzlich positiv gegenübersteht.

Die ÖVP-Funktionäre im Verwaltungsrat der AUVA wollen die MitarbeiterInnen der AUVA aus Landes- und Hauptstelle aber weiterhin in das nicht mehr zeitgemäße Haus der Wiener Kaufmannschaft verfrachten. Obwohl WK-Wien-Chef DI Walter Ruck zum seinerzeitigen Auszug der Wirtschaftskammer aus eben diesem Haus meinte: „Die großen historischen Gebäude erzeugten hohe Aufwendungen an Instandhaltung und Miete, es gab Probleme bei der Barrierefreiheit“ und erklärte, dass die Wirtschaftskammer durch die Übersiedlung in ein moderneres Gebäude mit guter Erreichbarkeit nicht zuletzt durch geringer anfallende Kosten, viel besser aufgestellt sei.“

Der Fonds der Wiener Kaufmannschaft dürfte über diesen Beschluss der ÖVP-Funktionäre höchst erfreut sein, denn durch den damaligen Auszug der Wirtschaftskammer aus dem Kaufmannschafts-Haus sind dem Fonds Mieteinnahmen in enormer Höhe entgangen. Ob die vom ÖVP Wirtschaftsbund dominierte Wirtschaftskammer aber nun im Auftrag des Fonds einen Nachmieter suchen musste und diesen in der AUVA zu finden glaubte, wie Insider behaupten, oder aber ob der Grund für die Eile des Beschlusses im AUVA Verwaltungsrat ein anderer gewesen ist, dazu will Silvan keine Vermutungen anstellen, denn „das sind Fragen, die sich nun die Staatsanwaltschaft stellen muss“, so Silvan abschließend. Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung. (Schluss) sl/ls

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