„WELTjournal“ am 16. Dezember: „Online-Handel – die Kehrseite des Booms“

Um 22.30 Uhr in ORF 2, danach: „Weltjournal +: Buntes Gift – Umweltkiller Kleidung“

Wien (OTS) – In Corona-Zeiten, im Lockdown und speziell vor Weihnachten boomt das Online-Geschäft – und damit nicht nur eine Flut an Paket-Sendungen, sondern auch an Rücksendungen. Jedes sechste online bestellte Paket geht retour, bei Kleidung ist es sogar jedes zweite. Was bei Kundinnen und Kunden beliebt ist, hat sich zu einer Plage ausgewachsen. Das „WELTjournal“ – präsentiert von Patricia Pawlicki – zeigt dazu am Mittwoch, dem 16. Dezember 2020, um 22.30 Uhr in ORF 2 die Reportage „Online-Handel – die Kehrseite des Booms“. Im „WELTjournal +“ folgt um 23.05 Uhr Dokumentation „Buntes Gift – Umweltkiller Kleidung“.

WELTjournal: „Online-Handel – die Kehrseite des Booms“

Das „WELTjournal“ berichtet über die Gewinner und Verlierer der Retourenflut. Während kleinen Online-Händlern Kosten und Aufwand über den Kopf wachsen, punkten die großen Plattformen wie Amazon und Zalando mit dem Angebot kostenfreier Rücksendemöglichkeit. 140.000 Artikel landen täglich in Europas größtem Retourenzentrum und werden dort geprüft, aufgebügelt und neu verpackt. Die doppelten und dreifachen Transportwege sind energie- und klimatechnisch eine große Belastung. Um die Unmengen an Retouren ist aber auch eine ganz neue Branche entstanden. Findige Geschäftsleute kaufen palettenweise Retour-Sendungen und verkaufen sie weiter.

WELTjournal +: „Buntes Gift – Umweltkiller Kleidung“

Nach der Erdölindustrie ist die Textilindustrie der zweitgrößte Umweltverschmutzer weltweit. Fast 90 Prozent unserer Kleidung werden in Asien produziert, oft unter fragwürdigen Bedingungen, mit schweren Folgen für Mensch und Umwelt. Die Textilindustrie profitiert von den mangelhaften Umweltschutzauflagen in Ländern wie Indien, China oder Bangladesch. Die Chemikalien, die bei der Textil-Herstellung verwendet werden, werden oft ungeklärt in Flüsse geleitet, aus denen Menschen ihr Wasser beziehen. Viele Flüsse gleichen giftigen Kloaken, sauberes Trinkwasser wird zur Mangelware.
„WELTjournal +“ zeigt die preisgekrönte Dokumentation „River Blue“, deren schockierende Bilder das immense Ausmaß der Zerstörung offenlegen. Menschen, die in völlig verseuchten Landstrichen arbeiten und leben müssen, purpurrote Flüsse, in denen kein einziger Fisch mehr schwimmt, vergiftet auf Jahrzehnte hinaus. Eindrücklich wird klar, dass ein Umdenken bei Produzenten und im Konsumverhalten stattfinden muss, um irreversible Schäden an der Natur noch abzuwenden.

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