„WELTjournal“/„WELTjournal +“: „Schottland – unbeugsam und unabhängig“ und „Brexit – späte Reue“

Am 5. Mai ab 22.30 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Fünf Monate nach dem Brexit herrscht in Schottland Hochspannung: Die Wahlen Anfang Mai gelten als Stimmungsbarometer, ob die Schotten neuerlich die Unabhängigkeit von Großbritannien und in Folge die Rückkehr in die EU anstreben. Das „WELTjournal“ – präsentiert von Patricia Pawlicki – zeigt dazu am Mittwoch, dem 5. Mai 2021, um 22.30 Uhr in ORF 2 die Reportage „Schottland – unbeugsam und unabhängig“. Im „WELTjournal +“ folgt um 23.05 Uhr die Dokumentation „Brexit – späte Reue“.

WELTjournal: „Schottland – unbeugsam und unabhängig“

In den vergangenen Jahren war die Mehrheit der Schotten für die Unabhängigkeit von Großbritannien. Offen ist, ob sich das mit der erfolgreichen Impfstrategie Londons geändert hat, die Großbritannien als erstem Land Europas eine Normalisierung des öffentlichen Lebens ermöglicht. Schulen, Pubs, Handel und Friseursalons sind wieder offen, große Veranstaltungen in Planung. Doch Flötenbauer George Ormiston aus Sterling bleibt dabei: „Niemand, der hier in Schottland geboren ist, glaubt, dass er Brite ist. Wir sind Schotten und ich sehe keinen Grund, warum wir nicht unser eigenes Land regieren sollten“. Reporter Benedict Feichtner, selbst Brite, ist für das „WELTjournal“ quer durch das Land der Lochs und Highlands gefahren. In der kleinen Ortschaft Aberfeldy trifft er den Bauer Martin Kennedy, der auf Erntehelfer aus der EU angewiesen ist. Im Nordwesten besucht er Whisky-Destilleure, die sich einst in die unzulänglichsten Regionen zurückzogen, um sich vor den englischen Steuereintreibern zu verstecken. Sie wollen durch die Unabhängigkeit zurück in die EU. Doch sieht das die Mehrheit der Schotten auch so – und wie kann das gelingen?

WELTjournal +: „Brexit – späte Reue“

Am 23. Juni 2016 stimmten 52 Prozent der Wähler/innen für den Ausstieg Großbritanniens aus der europäischen Union. Jetzt bekommen viele die Nachteile des Brexit zu spüren und manche von ihnen bereuen ihr Votum. Sie fühlen sich von den Pro-Brexit-Betreibern getäuscht und belogen. Im „ WELTjournal +“ erzählt der britische Drehbuchautor James Graham, wie er nach dem Referendum die Manipulationsstrategien entdeckte, mit denen Brexit-Mastermind Dominic Cummings die Menschen zum „Ja“ brachte. Vor allem Menschen in vernachlässigten Arbeitervierteln sind den falschen Versprechungen und umstrittenen Social-Media-Strategien auf den Leim gegangen. Sie sprechen über ihr Leben am Rande der britischen Gesellschaft. Koch und Brexit-Gegner Guy Matthews hingegen misstraut seit seiner ärmlichen Kindheit den Worten der politischen Elite. Er hat nie daran geglaubt, dass die Dinge besser würden, wenn Großbritannien der EU den Rücken zukehrt.

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