SPÖ-Ecker: Köstingers Zerstückelung des AMA-Gütesiegels bringt kein Ende der Vollspaltenböden

Totalverbot von Vollspaltenböden und finanzielle Unterstützung beim Umbau gefragt

Wien (OTS/SK) – „Köstingers Zerstückelung des AMA-Gütesiegels bringt nichts außer Unübersichtlichkeit und damit noch mehr Intransparenz für die Konsument*innen. Mit jährlich 50 Mio. Euro aus der 2,1 Mrd. Euro großen Agrarförderung gäbe es in fünf Jahren keine Vollspaltenböden mehr in Österreich. Ein neues AMA-Modul, wie von der Ministerin angekündigt, bringt jedoch kein Ende dieser qualvollen Haltung von Schweinen, sondern hat zur Folge, dass diese Vollspaltenböden weiterhin existieren, auch nach dem Zeitrahmen von 11 Jahren, den sie sich rein für das AMA-Gütesiegel gesteckt hat“, kritisiert SPÖ-Landwirtschaftssprecherin Cornelia Ecker den Plan der Ministerin, das AMA-Gütesiegel in weitere Module aufzubrechen.****

„Konsument*innen erwarten, dass das AMA-Gütesiegel eine Qualitätsinformation ist. Schon jetzt wird es durch Vollspaltenbodenhaltung diesem Anspruch nicht gerecht. Eine Zerstückelung in Module ändert nichts am Grundproblem“, führt die Abgeordnete aus.

„Vollspaltenböden sind Tierquälerei, mindern die Fleischqualität und werden von einer Mehrheit der Österreicher*innen abgelehnt. Ein Verbot ist deswegen höchst an der Zeit. Mit einem entsprechenden Schwerpunkt bei der Agrarförderung wäre der Umbau der Ställe in fünf Jahren schnell erledigt und damit ein großer Schritt fürs Tierwohl und die Konsument*innen getan. Leider weigert sich die Ministerin vehement, auf unsere Anträge einzugehen“, schließt Ecker. Die Anträge der SPÖ zum Thema wurden bisher durch die Regierungsfraktionen regelmäßig auf die lange Bank geschoben. (Schluss) sd/up

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