Gesundheitsminister Mückstein: Influenza-Impfung vor Kroatien-Reise empfehlenswert

Bereits jetzt verstärktes Auftreten von H3N2

Wien (OTS) – Kroatien startet sehr früh in die Grippe-Saison. Bereits jetzt ist in dem bei österreichischen Urlauber:innen beliebten Reiseland ein verstärktes Auftreten von H3N2-Influenza-Fällen zu verzeichnen. Das Gesundheitsministerium empfiehlt daher, sich vor Reiseantritt gegen Influenza impfen zu lassen. Ebenso sollen sich Reiserückkehrer:innen, die grippeähnliche Symptome aufweisen, neben einem Corona-Test auch einer Influenza-Abklärung durch den Hausarzt bzw. die Hausärztin unterziehen. Das Gesundheitsministerium schickt zudem ein entsprechendes Informationsschreiben an die Landessanitätsdirektionen, Ärztekammer, Apothekerkammer, Kinderärzt:innen und Allgemeinmediziner:innen.****

Gesundheitsminister Dr. Wolfgang Mückstein: „Aufgrund der Wirkung der Corona-Schutzmaßnahmen gab es in der vergangenen Wintersaison keine Grippewelle in Österreich. Das heißt aber keineswegs, dass die Grippe verschwunden ist. Im Gegenteil: Heuer erwarten wir eine stärkere Influenza-Saison und auch dieser Virus kann für besonders vulnerable Gruppen zu schweren Erkrankungsverläufen und Todesfällen führen. Daher gilt auch für die Grippe: Mit einer Impfung schützen Sie nicht nur sich selbst, sondern auch andere. Nun verzeichnet Kroatien bereits jetzt einen Anstieg bei den H3N2-Influenzafällen. Ich rate daher allen, die bald einen Kroatienurlaub geplant haben:
Nehmen Sie schon jetzt das Angebot der Grippe-Impfung in Anspruch!“

Die Influenza-Impfung in Österreich ist teils an Impfstellen (z.B. Gesundheitsämtern, Impf-Ambulanzen, etc.), teils im niedergelassenen Bereich (z.B. bei Hausärzt:innen, Kinderärzt:innen, etc.), und teils auch mit Rezept direkt in Apotheken erhältlich sowie bei Impfaktionen beispielsweise über Arbeitgeberi:nnen. Erste Impfstoff-Mengen stehen bereits sowohl am Privatmarkt als auch im kostenfreien Kinderimpfprogramm zur Verfügung.

Influenza Schutzimpfung Teil des kostenfreien
Kinderimpfprogramms

Das Nationale Kinderimpfprogramm des Bundes, der Bundesländer und der Sozialversicherung wird von den Bundesländern organisiert und Bundesland spezifisch auch umgesetzt. Die Ansprechstellen in den Bundesländern sind unter [www.gesundheit.gv.at/service/beratungsstellen/impfen]
(http://www.gesundheit.gv.at/service/beratungsstellen/impfen) zu
finden.

Für Kinder vom vollendeten 6. Lebensmonat bis zum vollendeten 24. Lebensmonat, insbesondere Kinder in Gemeinschaftseinrichtungen und Kinder mit Kontraindikationen für den Lebendimpfstoff, wird ein inaktivierter, tetravalenter Impfstoff zur Verfügung gestellt. Für Kinder ab dem vollendeten 24. Lebensmonat bis zum vollendeten 15. Lebensjahr kommt die intranasale, tetravalente Lebendimpfung zum Einsatz.

Kinder erkranken selbst an Influenza, auch schwere Verläufe sind möglich. Zudem spielen Kinder eine wichtige Rolle bei der Übertragung und Verbreitung der Influenza, sie sind „der Motor“ der Grippewelle. Die Impfung von Kindern kann daher auch Erkrankungen in anderen Altersgruppen verhindern. Durch eine Impfung werden Ansteckungen verhindert und damit indirekt auch Personen geschützt, die nicht geimpft werden können. Modellrechnungen haben ergeben, dass bereits eine 20-prozentige Durchimpfung von Schulkindern mit einem besseren (Gemeinschafts-)Schutz vor schwerem Verlauf und Tod durch Influenza für über 60-Jährige einhergeht als eine Impfung von 90 % von Seniorinnen und Senioren.

Wie sich die Influenza-Situation in Österreich heuer entwickeln wird, werden die nächsten Wochen zeigen. Eines ist klar: Die Influenza-Impfung schützt nachhaltig sowohl geimpfte Personen als auch deren Umfeld.

Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
Mag. (FH) Andrea Zefferer, MSc
Pressesprecherin
+43 1 711 00-862431
pressesprecher@sozialministerium.at
www.sozialministerium.at

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