Holzleitner/Kucher/Silvan: Regierung muss Long-Covid-Erkrankungen endlich ernst nehmen

Budget 2022 – SPÖ fordert Bereitstellung von ausreichenden Mitteln zur Schaffung geeigneter Therapiemöglichkeiten

Wien (OTS/SK) – Rund zehn Prozent aller Österreicher*innen, die an Covid erkrankt sind, leiden unter Spätfolgen der Infektion. Weltweit berichten Patientinnen und Patienten von einer Vielzahl an Symptomen:
extreme Erschöpfung, Atemnot, Herzrasen, Schwächeanfälle, Konzentrations- und Schlafstörungen, Brustschmerzen, Furcht und Depression. SPÖ-Frauensprecherin Eva-Maria Holzleitner, SPÖ-Gesundheitssprecher Philipp Kucher und SPÖ-Volksanwaltschaftssprecher Rudolf Silvan wollen die Untätigkeit der Regierung nicht mehr länger hinnehmen und bringen heute, Mittwoch, im Nationalrat einen Antrag zur Schaffung echter Strategien und Lösungen zur Behandlung von Long-Covid Patientinnen und Patienten ein. ****

Zuletzt häufen sich die Berichte von Long-Covid-Patient*innen über volle Reha-Zentren und lange Wartelisten auf Therapieplätze wie zuletzt etwa im Rehazentrum in Münster/Tirol. Spezielle Long-Covid Therapieformen wurden bis dato nur wenig beleuchtet, geschweige denn auf Long-Covid spezialisierte Reha-Zentren oder Ambulanzen geschaffen.

SPÖ-Frauensprecherin Holzleitner betont: „Frauen sind von Long-Covid häufiger betroffen, das belegen diverse Studien. Deshalb ist mir die Schaffung von frauen- und familienfreundlichen Lösungen für Long-Covid-Therapiemöglichkeiten ein besonderes Anliegen. Der Gesundheitsminister und die gesamte Regierung sind gefordert, endlich tätig zu werden!“ SPÖ-Gesundheitssprecher Kucher fordert, dass Long-Covid Erkrankungen generell, aber im Speziellen auch bei Frauen und Kindern, besser untersucht werden, denn so Kucher: „Vor allem bei Kindern ist die Datenlage besonders dünn. Deshalb wäre es auch wichtig, Mediziner*innen für Frauengesundheit und Kinderärzt*innen in die Erarbeitung von Strategien miteinzubeziehen.“ SPÖ-Volksanwaltschaftssprecher Silvan, seines Zeichens auch Gewerkschafter, pocht wiederum auf die Anerkennung einer Covid-Infektion als Berufskrankheit für alle Berufe, sofern eine Ansteckung nachweislich im Beruf passiert ist und fordert: „Auch die Schaffung eines Rechtsanspruches auf Rehabilitation bei Vorliegen einer chronischen Krankheit infolge einer COVID-19-Erkrankung muss dringend sichergestellt werden.“ Alle drei Abgeordneten erwarten sich, dass ausreichend finanzielle Mittel für die Bekämpfung von Long-Covid Folgen im Budget 2022 berücksichtigt werden.

Der SPÖ Antrag zur Schaffung echter Strategien für Long-Covid Therapien wird dem Gesundheitsausschuss zur weiteren Behandlung zugewiesen. (Schluss) PP/sc

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