VIRUS zu Gewessler-Evaluierung: Kafeesudleser versuchen, Rechnung ohne Wirtin zu machen

Schleritzko-Ansage „S34 wird gebaut“ zeigt nur Wunschdenken Schleritzko-Ansage „S34 wird gebaut“ zeigt nur Wunschdenken

Wien (OTS) – Die intensiv mit klimaschädlichen Autobahnprojekten befasste Umweltorganisation VIRUS zeigt sich verwundert über Art und Intensität der Berichterstattung und Wortmeldungen über noch nicht stattgefunden habende Veröffentlichungen der Klimaschutzministerin zum wesentlichen Teil ihrer Bundesstraßenevaluierung. Sprecher Wolfgang Rehm: „Hier soll wohl einfach auf den Busch geklopft werden. Ansagen wie vom Niederösterreichischen Landesrat Schleritzko zur S34 sehen aber so aus als würde krampfhaft versucht, Gewessler zuvorzukommen um die Rechnung ohne Wirtin zu machen.“

Eine apodiktische Behauptung, die S34- Traisentalschnellstraße werde gebaut und noch dazu als Bundesstraße stehe im Widerspruch zur Offenheit und Ungewissheit, die gerade um dieses Projekt bestehe. Schließlich sei sie von allen Projekten im Asfinag-Bauprogramm jenes Vorhaben das am Wenigsten die Hochrangigkeitskriterien erfülle. „Einschüchterungsversuchen, die dazu dienen, den betroffenen Bauern, die sich dagegen wehren den Mut zu nehmen, nachdem sich die Bauernpartei ÖVP, für die der Schutz des Bodens offenbar sekundär ist, von ihnen abgewendet hat, erteilen wir eine klare Absage“, so Rehm. Zum vor-angekündigten Ende des Lobautunnels meint der langjährige S1-Bekämpfer: „Würde dieser Schritt tatsächlich vollzogen, wäre er ein längst überfälliger Meilenstein. Klimaschädliche Projekte aus der Alt-Betonzeit, die noch dazu nicht einmal die behauptete Verkehrsentlastung bringen, sind keine Antwort auf die Herausforderungen unserer Zeit.“ Gerade auch im Zusammenhang mit dem Klima müssten der Schutz des Bodens, der Natur und des Grundwassers an erster Stelle stehen. Drohungen gebe es nicht nur gegen die von den Straßenbauten Betroffenen sondern werden diese auch gegen die Ministerin selbst ausgestoßen. „Das ist eher lächerlich. Bisher wurde außer heißer Luft hinsichtlich möglicher Klagsgründe oder Klagssummen nichts auch nur annähernd substanziiertes vorgelegt“, so Rehm abschließend.

Wolfgang Rehm, 0699/12419913, virus.umweltbureau@wuk.at

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