Cybercrime auf der Spur: CSH-Präsident Stefan Thurner unterzeichnet Kooperationsvereinbarung mit Bayrischer Justiz

München/Wien (OTS) – Der Complexity Science Hub Vienna (CSH) wird künftig die Zentralstelle Cybercrime Bayern bei Ermittlungen im Darknet unterstützen. Die Kooperationsvereinbarung wurde heute Vormittag von Bayerns Justizminister Georg Eisenreich, Rogér Pellemans, Director National Security der niederländischen Forschungsgesellschaft TNO, und CSH-Präsident Stefan Thurner im Münchner Justizpalast unterzeichnet.

Die Bayrischen Strafverfolger arbeiten seit zwei Jahren mit TNO an der Entwicklung des “Dark Web Monitor”, einer Art Suchmaschine für das Darknet. Der CSH bringt nun seine Expertise im Bereich Blockchain- und Netzwerk-Analyse in die internationale Kooperation ein. “Mit dem Blockchain-Analysetool GraphSense sollen unsere Ermittler künftig Bitcoins und anderen Kryptowährungen schneller folgen können”, so Eisenreich. Ziel sind neue Ermittlungsansätze bei der Bekämpfung von Kinderpornografie im Darknet oder der Verfolgung illegaler Cybertrading-Plattformen.

„Die Entwicklungen in diesem Bereich sind rasant und haben einen Komplexitätsgrad erreicht, der von Einzelnen nicht mehr nachvollzogen werden kann“, so Thurner bei der Pressekonferenz. „Am CSH verfügen wir über das notwendige Werkzeug, die ‚Köpfe‘ und die Daten, um auch sehr komplexe Bitcoin-Transaktionen nachzuverfolgen und zu verstehen.“

Der Komplexitätsforscher zeigt sich erfreut über „innovative, lösungsorientierte Partner”, die bereit sind, wissenschaftliche Erkenntnisse direkt in die Praxis umzusetzen. „In Kombination mit dem Dark-Web-Monitor haben die Behörden nun ein mächtiges neues Werkzeug, um Straftaten im Netz erfolgreich zu bekämpfen“, so Thurner abschließend.

Mag.a Verena Ahne
CSH Knowledge Transfer & Dissemination
+43 59991 601

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