BIZEPS fordert: Hände weg von ORF.at

Mit großer Sorge verfolgt BIZEPS Medienberichte, die über die Einschränkung oder Einstellung von ORF.at spekulieren. Das wäre ein Rückschlag für Menschen mit Behinderungen.

Der ORF als einzige öffentlich-rechtlicher Medienanbieter in Österreich ist derzeit schon wieder massiv Spielball der politischen Diskussion geworden. Jüngst erfolgte der Vorschlag das Online-Nachrichtenangebot ORF.at einzuschränken oder gar ganz einzustellen.

„Es ist erschreckend, wie leichtfertig hier mit dem öffentlich-rechtlichen ORF umgegangen wird. Würde man den Vorschlägen nachkommen, würde Menschen mit Behinderungen das barrierefreie Angebot von ORF.at weggenommen werden“, zeigt sich MARTIN LADSTÄTTER, Obmann von BIZEPS – Zentrum für Selbstbestimmtes Leben,  besorgt. Er vertritt für den Österreichischen Behindertenrat 1,4 Million Menschen mit Behinderungen im ORF-Publikumsrat.

Nachrichtenseiten sind in Österreich noch immer kaum barrierefrei zugänglich. „Hier ist gerade ORF.at leuchtendes Vorbild für alle anderen Angebote von Medienunternehmen. Aber es ist nicht nur so, dass ORF.at barrierefrei zugänglich ist. Auf ORF.at wurden – so ist dem aktuellen ORF Public Value Bericht zu entnehmen – auch 1.664 Nachrichten in einfacher Sprache veröffentlicht.“

BIZEPS fordert daher ÖVP und GRÜNE auf ORF.at in der derzeitigen Form sicherzustellen und nicht lobbyistischen Zurufen nachzukommen. 

„Hände weg von ORF.at!“, fordert Ladstätter und verweist gerade in Zeiten verstärkter Fake News auf den Stellenwert öffentlich-rechtlicher Medienanbieter wie der ORF einer ist.

BIZEPS – Martin Ladstätter 0699 17745449

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