Korosec/Greco: Strukturelle Probleme im Wiener Gesundheitsbereich gefährden Wohl der Patientinnen und Patienten

Größter Dank an Menschen, die im Gesundheitsbereich ihr Bestes geben

Das Wiener Gesundheitssystem leidet unter einem gewaltigen Organisationsproblem, wie der marode Zustand der Spitäler und die zahlreichen Gefährdungsanzeigen, die in jüngster Zeit bekannt geworden sind, erneut aufgezeigt haben. Im heutigen Sondergemeinderat haben die Abgeordneten der Wiener Volkspartei erneut eindringlich an die Wiener Stadtregierung appelliert, sich der schweren Systemmängel in diesem Bereich endlich umfassend anzunehmen.

“Der Zustand der Spitäler in unserer Stadt ist wirklich erschreckend. Die Gebäude sind zum Teil in marodem Zustand, das Personal arbeitet Tag für Tag weit über seine Belastungsgrenzen hinaus. Die Probleme in diesem Bereich sind struktureller Natur und bestehen nicht erst seit heute – sie wurden nur teilweise von der Coronasituation überschattet. Doch von Seiten der Stadtregierung wurde über Jahre immer weiter vertröstet und beschwichtigt, statt sich der schwerwiegenden Organisationsprobleme endlich systematisch und umfassend anzunehmen”, kritisiert die Gesundheitssprecherin der Wiener Volkspartei Gemeinderätin Ingrid Korosec scharf.

Das Wiener Gesundheitssystem brauche eine umfassende Reform – und eine Vision. Doch die lasse bei der Wiener SPÖ weiter auf sich warten. Seit Jahren werde beispielsweise bei der dringend notwendigen Renovierung der Klinik Hietzing auf immer weiter entfernte Daten vertröstet – aktuell auf das Jahr 2040. “Natürlich fehlen auch an allen Ecken und Enden die notwendigen finanziellen Mittel. Man hätte aber etwa mit den 500 Millionen Euro, die im KH Nord versenkt wurden, so einiges an Verbesserungen bewirken können”, betont Korosec.

Auch Gemeinderätin Kasia Greco verwies in ihrer Rede auf die massiven systemischen Mängel im Wiener Spitalswesen und die Notwendigkeit, diese rasch zu beseitigen. “Man könnte mit kleinen Drehungen an so mancher Schraube die Lebensqualität so vieler massiv verbessern. So kann man etwa durch die verstärkte Einberufung der Fahrtendienste für geringere Wartezeiten für die Patientinnen und Patienten sorgen und gleichzeitig die Blaulichtorganisationen entlasten”, erläutert sie.

Korosec berichtete zudem von dem enormen Druck, unter dem das Personal im Gesundheitsbereich stünde. Viele würden sich nicht trauen, über die herrschende Situation zu berichten, aber die, die es doch tun, berichten von katastrophalen Zuständen. “Es sind diese Menschen, die jeden Tag für uns arbeiten. Und es ist unsere Aufgabe, dafür zu sorgen, dass diese Menschen nicht daran kaputt gehen, auch wenn das System kaputt ist. Daher müssen wir jede mögliche Verbesserungsmöglichkeit aufzeigen und werden weiter auf deren Umsetzung bestehen”, betont auch Greco. Beide äußerten ihren größten Respekt und Dank für das Pflegepersonal und die Ärzteschaft, die tagtäglich für das Wohl der Wienerinnen und Wiener über ihre Belastungsgrenzen hinaus arbeiten und ihr Bestes geben.  

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