SPÖ-Bayr: Keine Profite mit Ausbeutung

Wirtschaftsverbände wollen EU-Lieferkettengesetz aushöhlen

Aktuell herrscht großes Tauziehen um das EU-Lieferkettengesetz. Diverse Wirtschaftslobbyverbände üben Druck aus um zu erreichen, dass Unternehmen weniger Verantwortung für ihre Lieferketten übernehmen müssen. „Ein EU-Lieferkettengesetz muss Menschenrechte, die Umwelt und das Klima effektiv schützen“, kritisiert Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, diese Bestrebungen. ****

„Unternehmen überprüfen auch jetzt schon die Qualität in ihren globalen Zulieferketten, da ist es wohl nicht zu viel verlangt, auch zu überprüfen, ob in den Betrieben Sklaven- oder Kinderarbeit stattfindet. Wer sich bis jetzt nicht um die Arbeitsbedingungen vor Ort gekümmert hat und mit enormen Preisdruck auf die Zulieferbetriebe Hungerlöhne verursacht, wird nun umlernen müssen. Es darf nicht sein, dass europäische Unternehmen Profite machen, indem sie auf ausbeuterische Arbeitsverhältnisse in Ländern des Globalen Südens setzen“, so Bayr.

„Ich fordere die Bundesregierung und hier vor allem die Justizministerin und den Wirtschaftsminister dazu auf, sich auch gegen den Druck der Wirtschaftslobbys dafür einzusetzen, dass die Richtlinie der EU wirksam und umfassend Menschen-, Umwelt- und Arbeitsrechte in der global vernetzten Produktion schützt“, fordert Bayr abschließend. (Schluss) up

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