WESTbahn erschüttert, dass Streik am Montag nicht vermieden wurde

Österreichische Bahnstruktur muss rasch in die Zukunft übergeführt werden

Die Sozialpartner haben keinen Konsens für den KV-Abschluss für die Eisenbahn gefunden. Damit werden zigtausende Bahnreisende, die sich darauf verlassen, dass die Bahn sie sicher und zuverlässig an ihr Reiseziel, ihren Arbeitsort, ihre Schule oder nach Hause bringt morgen mit einem Chaos auf den Schienen und signifikanten Konsequenzen konfrontiert sein. Das Image des Schienenverkehrs wird dadurch nachhaltig Schaden nehmen.

Eine grundlegende Voraussetzung, um solche untragbaren Situationen für die Zukunft bestmöglich zu vermeiden, ist die Entflechtung von Infrastruktur und Personenverkehr. Schweden hat vorgezeigt, wie es geht: Die 2010 gegründete staatliche Behörde Trafikverket trägt unter anderem die Verantwortung für die Planung, den Ausbau und die Wartung der Bahninfrastruktur sowie die Verkehrsleitung des Eisenbahnbetriebes. Personenverkehr wird durch die ehemalige schwedische Staatsbahn SJ sowie eine Vielzahl privater Bahnunternehmen angeboten.

„Klar ist: Infrastruktur muss in staatlicher Hand bleiben, so dass aufgrund des vorhandenen Know-Hows, der nötigen Finanzkraft und langfristiger Stabilität der Auf- und Ausbau des Netzes für die Nutzung durch die Betreiber gewährleistet ist.“, sagt Mag. Florian Kazalek, Geschäftsführer der WESTbahn. In Österreich ist die Herstellung der Unabhängigkeit zwischen einer Infrastrukturgesellschaft und den Betriebsgesellschaften Personenverkehr und Güterverkehr bei den ÖBB derzeit kein Thema. „Wir finden es aber inakzeptabel, dass durch den Streik beim Mitbewerber automatisch auch die Kundinnen und Kunden der WESTbahn geschädigt werden.“, ergänzt DI Thomas Posch, Geschäftsführer der WESTbahn. Beide sind sich einig: „Das vielgerühmte ´Bahnland Österreich´ muss in der Lage sein, den Betrieb für die Reisenden aufrecht zu erhalten, selbst wenn die Sozialpartner hart verhandeln. Mittels Infrastrukturbereitstellung durch eine staatliche Behörde, unabhängig von den ÖBB, können Situationen wie die, auf die sich Bahnreisende morgen einstellen müssen, künftig vermieden werden. In Deutschland startet dazu gerade eine Diskussion, der wir uns in Österreich auch stellen sollten.“

Ines Volpert
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