Zierfuß: Wiederkehr muss aktiv Maßnahmen gegen Pädagogenmangel im Elementarbereich setzen

Verantwortung wird bereits viel zu lange abgeschoben – Mittel- und langfristige Erhöhung des Fachkraft-Kind-Schlüssels ein Gebot der Stunde

„Gerade in Wien ist der Mangel an Pädagoginnen und Pädagogen enorm. Sowohl im Schul- als auch im Kindergartenbereich werden die Hilferufe immer lauter, aber die Wiener Stadtregierung bleibt tatenlos. Dabei sind die Hintergründe für den eklatanten Personalmangel längst klar: Es sind die Rahmenbedingungen unter denen gerade Elementarpädagoginnen und -pädagogen in unserer Stadt arbeiten müssen, die sie von ihrem Beruf fernhalten. Denn ausgebildete Pädagogen haben wir genug, allerdings steigt nicht einmal ein Viertel auch tatsächlich in den Beruf ein“, so der Bildungssprecher der Wiener Volkspartei Gemeinderat Harald Zierfuß zum offenen Brief der Plattform Educare.

„Eine mittel- und langfristig angelegte Erhöhung des Fachkraft-Kind-Schlüssels in den Kindergartengruppen ist damit das Gebot der Stunde. Wenn sich der Wiener Bildungsstadtrat hier nicht endlich dazu durchringt, wird sich auch in Zukunft nicht wirklich etwas ändern. Vielen ausgebildeten Pädagoginnen und Pädagogen fehlt die langfristige Perspektive, dass sich an den Rahmenbedingungen in ihrem Beruf etwas verbessern könnte. Auch die Deutschförderung im Kindergarten wird weiter auf der Strecke bleiben, wenn Wien hier nicht endlich einen Stufenplan vorlegt, der die Anzahl der Kinder in den Gruppen pro Pädagogen reduziert“, so Zierfuß.

„Statt hier jedoch endlich aktiv zu handeln und den Pädagoginnen und Pädagogen Perspektiven aufzuzeigen, hört man von den Wiener Bildungsstadträten sowohl der Gegenwart (NEOS) als auch der Vergangenheit (SPÖ) nichts als Ausreden und das Abschieben der Verantwortung an den Bund“, so Zierfuß.

„Dabei ist das elementare Bildungswesen in Gesetzgebung und Vollziehung laut Bundes-Verfassungsgesetz ganz klar Aufgabe der Bundesländer. Dennoch schießt der Bund laufend Geld zu und investiert in den nächsten Jahren mehr als eine Milliarde Euro in die Kindergärten des Landes“, so der Bildungssprecher der Wiener Volkspartei.

„Es gibt zahlreiche Hebel, die dazu dienen würden, aktiv gegen den Pädagogenmangel im Elementarbereich zu kämpfen. Die Erhöhung des Fachkraft-Kind-Schlüssels ist wohl der wichtigste und muss von dieser Stadtregierung endlich ernsthaft angegangen werden, um angehenden Pädagoginnen und Pädagogen in Wien eine Perspektive auf Verbesserung zu geben“, so Zierfuß abschließend. 

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