SPÖ-Leichtfried: Wiederzulassung von Glyphosat muss verhindert werden – Regierung muss endlich im Sinne der Bevölkerung agieren

Grüne Konsumentenschutzsprecherin mit deutlicher Kritik an eigener Regierung

Höchst problematisch ist für SPÖ-Europasprecher Jörg Leichtfried die Bewertung der europäischen Lebensmittelagentur  EFSA, die eine Wiederzulassung des Unkrautvernichters Glyphosat unkritisch sieht. Auf Basis der Schlussfolgerungen der EFSA wird die EU-Kommission einen Verordnungsentwurf über die Verlängerung oder Nichtverlängerung von Glyphosat ausarbeiten. Die Mitgliedstaaten werden heuer noch darüber entscheiden, da die aktuelle Zulassung für Glyphosat bis Dezember 2023 läuft. ****

„Die WHO hat Glyphosat als krebserregend eingestuft, es gibt zahlreiche Studien, die Risiken nachweisen, die österreichische Bevölkerung will mit großer Mehrheit ein Verbot. Leider haben auch die ÖVP-Landwirtschaftsminister in der Vergangenheit immer im Sinne der Agrarlobby agiert. Die Grünen müssen aufhören, zu kommentieren und zu appellieren, und stattdessen in der Regierung endlich einen klaren Kurs gegen die Zulassung des Pflanzengiftes durchsetzen“, fordert Leichtfried. ****

Es gibt einen aufrechten Nationalratsbeschluss in Österreich, der die Regierung bindet, gegen die Zulassung zu stimmen. „Es ist reichlich skurril, wenn die grüne Konsumentenschutzsprecherin die türkis-grüne Regierung wörtlich aufruft, ‚sich für entschiedenes endgültiges Aus von Glyphosat einzusetzen‘. Offenbar sind schon die eigenen grünen Abgeordneten massiv unzufrieden mit der Umweltpolitik von Türkis-Grün“, so Leichtfried. (Schluss) ah/lp

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