„Orientierung“ über die Weltsynode in Rom

Am 1. Oktober um 12.30 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Sandra Szabo präsentiert im ORF-Religionsmagazin „Orientierung“ am Sonntag, dem 1. Oktober 2023, um 12.30 Uhr in ORF 2 folgende Beiträge:

Weltsynode: Treffen der Delegierten in Rom beginnt

Kommenden Mittwoch beginnt im Vatikan die Weltsynode, zu der fast 500 Delegierte aus allen Kontinenten zusammenkommen. Vom 4. bis 29. Oktober werden Bischöfe und Laien über Reformen in der katholischen Kirche beraten. Schon jetzt gibt es einige Neuerungen: Erstmals werden auch Frauen stimmberechtigt sein, erstmals wird in einem offiziellen Papier der Zugang von Frauen zu Weiheämtern zur Diskussion gestellt. Kommt es nun tatsächlich zu einem innerkirchlichen Strukturwandel oder bleibt es bei unverbindlichen Gesprächsrunden? Die Theologin und Sozialethikerin Petra Steinmair-Pösel vom österreichischen Vorbereitungsteam analysiert im Gespräch mit Marcus Marschalek die Ausgangslage und mögliche Weichenstellungen.

Berg-Karabach: Ende des christlichen Erbes?

Nach der Militäroffensive von Aserbaidschan in Berg-Karabach flüchten derzeit zehntausende Armenierinnen und Armenier aus dem Land. Die Region Berg-Karabach liegt zwar auf dem Staatsgebiet des mehrheitlich muslimischen Aserbaidschan, wird aber seit Jahrhunderten von christlichen Armeniern bewohnt. Der Konflikt brodelt seit vielen Jahren, nun scheint er entschieden zu sein: Mit Ende des Jahres hört Berg-Karbach offiziell auf, als eigenständige Region zu existieren. Was aus dem christlichen Erbe mit all den Kirchen und Klöstern wird, ist mehr als ungewiss, berichtet Klaus Ther.

Selbstbestimmt: Leben mit Behinderung

In Österreich leben 1,3 Millionen Menschen, das ist ein Siebentel der Bevölkerung, mit einer Behinderung. Trotzdem ist die UN-Behindertenrechtskonvention, die Österreich 2008 unterzeichnet hat, nur mangelhaft umgesetzt, wie der entsprechende UN-Ausschuss kürzlich kritisierte. Menschen mit Behinderung hätten keinen chancengleichen Zugang zum Arbeitsmarkt und seien daher armutsgefährdet. Dabei wären viele in der Lage, trotz ihrer Beeinträchtigung zu arbeiten und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Zoran Dobrić hat darüber mit betroffenen Menschen gesprochen.

Philosophicum Lech: Dürfen wir noch hoffen?

Angesichts der derzeitigen Krisen wie Klimawandel, Krieg, Pandemie, Migration und Rechtsextremismus macht sich bei vielen Menschen ein Gefühl von Hoffnungslosigkeit breit. Das diesjährige Philosophicum Lech beschäftigte sich daher ganz aktuell mit dem Thema: „Alles wird gut – zur Dialektik der Hoffnung“. In manchen Religionen gibt es die paradoxe Hoffnung auf die Apokalypse, den Weltuntergang, aber mit der Aussicht, das Unausweichliche noch verhindern zu können. Derzeit herrscht aber gerade bei vielen Jugendlichen eine Endzeitstimmung mit der Befürchtung, dass die Rettung nicht zu schaffen ist. Dürfen wir also noch hoffen oder ist die Situation bereits hoffnungslos? Die Meinungen der Philosophen, Kulturwissenschafterinnen und Soziologen in Lech waren dabei durchaus kontrovers, berichten Gudrun Lamprecht und Peter Beringer.

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