ORF-„matinee“ am 3. Dezember: Porträts „Maria Callas: Tosca 1964“ zum 100. Geburtstag, „Puccini – Magier der Leidenschaft“

Außerdem: „Die Kulturwoche“– ab 9.05 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Die „matinee“ am Sonntag, dem 3. Dezember 2023, um 9.05 Uhr in ORF 2 steht ganz im Zeichen der großen Oper: Zunächst erinnert das Porträt „Maria Callas: Tosca 1964“ zum 100. Geburtstag (2. Dezember) an die „Primadonna assoluta“ und ihre Rückkehr auf die Opernbühne im Jahr 1964 in ihrer Paraderolle der Floria Tosca. Danach widmet sich der von Teresa Vogl präsentierte ORF-Kulturvormittag mit dem Film „Puccini – Magier der Leidenschaft“ (10.00 Uhr) dem letzten Großmeister der italienischen Oper. Zum Abschluss bringt „Die Kulturwoche“ (10.45 Uhr) aktuelle Berichte und Tipps zum heimischen Kulturgeschehen.

„Maria Callas: Tosca 1964“ (9.05 Uhr)

Der Film von Holger Preusse taucht ein in das Jahr 1964, als die Musikwelt etwas völlig Unerwartetes erlebt: Maria Callas’ Rückkehr auf die Opernbühne. Ihre „Tosca“ am Royal Opera House Covent Garden in London wird zu einer Sensation. Nicht einmal die Beatles haben mehr Presse. Dabei scheint Callas’ ruhmreiche Karriere längst am Ende, sie selbst zum Mythos geworden zu sein. Nicht mehr ihre Stimme, sondern Skandale beherrschen die Schlagzeilen. Enttäuscht von ihrer Liebe zum Multimilliardär und Playboy Aristoteles Onassis will Maria Callas noch einmal allen zeigen, dass sie den Titel „Primadonna assoluta“ zu Recht trägt. Unter der Bedingung, dass Starregisseur Franco Zeffirelli die Regie übernimmt, erklärt sich die Ausnahmesängerin dazu bereit, die Rolle der Operndiva Tosca zu interpretieren. Ihre Fans stellen sich tagelang am Londoner Opernhaus in Covent Garden an und verbringen die kalten Winternächte in Schlafsäcken und auf Klappstühlen, um eine der begehrten Karten zu bekommen und ihren Star noch einmal in seiner Paraderolle zu erleben.

„Puccini – Magier der Leidenschaft“ (10.00 Uhr)

Giacomo Puccini formte einen völlig neuen Stil, der seinen Namen schon zu Lebzeiten unsterblich machte. Er brachte die Gefühle der Menschen so fesselnd und dramatisch auf die Opernbühne wie kaum ein anderer. Werke wie „Manon Lescaut“, „La Bohème“, „Tosca“, „Madama Butterfly“ oder „Turandot“ gehören seit ihrer Entstehung für immer zum ständigen Repertoire aller bedeutenden Opernhäuser. Auf dem Höhepunkt seines Ruhmes reiste der ursprünglich aus armen Verhältnissen stammende Lebemann Puccini um die ganze Welt. Als er starb, war er der reichste Komponist seiner Zeit. Seine Jahreseinkünfte betrugen zuletzt umgerechnet 1,5 Millionen Euro.
So leidenschaftlich und kraftvoll wie seine Musik, so lebte Puccini auch selbst. Er hatte zahlreiche Affären, war begeisterter Jäger, kaufte sich die schnellsten Automobile und die neuesten Motorjachten. Das Älterwerden bereitete ihm allerdings große Probleme. Als sich auch gesundheitliche Schwierigkeiten einstellten, wurde ihm selbst das Komponieren zur Last. Wegen Kehlkopfkrebs ließ er sich 1924 in Belgien behandeln. Doch die Operation misslang und setzte seinem Leben ein dramatisches Ende. Die Dokumentation gestaltete Axel Fuhrmann.

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