Umzugsreport: Lebensqualität und Wohnkosten im Fokus

Neue Trends bei Umzügen in Österreich

* Landbevölkerung in Österreich am glücklichsten
* Hohe Wohnkosten und schlechte Verkehrsanbindung sind Hauptgründe für Unzufriedenheit
* Lebenshaltungskosten sind zunehmend ein Umzugsgrund; bei jedem siebten Umzug spielen sie eine Rolle
* Hauptmotivationen für Umzüge sind das Streben nach mehr Lebensqualität sowie Arbeitsmarktbedingungen

LEBENSQUALITÄT IM FOKUS. LANDBEVÖLKERUNG AM ZUFRIEDENSTEN

Der aktuelle Umzugsreport von s REAL Immobilien in Kooperation mit dem Immobilienportal wohnnet.at bringt Licht in die Umzugsentscheidungen der Österreicherinnen und Österreicher. Im Zeitraum vom 1. Dezember 2023 bis 19. Februar 2024 wurden dazu 1824 in Österreich lebende Menschen befragt. 

Die Lebensqualität in Österreich erreicht im Durchschnitt eine Bewertung von 3,75 von maximal 5 Punkten. Landbewohner:innen heben besonders die Vorzüge der österreichischen Landschaft mit Bergen, Seen und viel Grün hervor. Die Stadtbevölkerung schätzt hingegen besonders eine gute Infrastruktur, Verkehrsanbindung und Sicherheit. Bemerkenswerterweise sind Menschen auf dem Land generell zufriedener als in der Stadt Lebende. Im direkten Bundeslandvergleich liegt Kärnten in der Beurteilung mit einem durchschnittlichen Wert von 4,03 von 5 Punkten auf Platz eins. An zweiter Stelle folgt Salzburg mit 3,93. Den dritten Platz nimmt Oberösterreich mit einem Wert von 3,84 ein. Unter dem Österreichschnitt von 3,75 liegen Vorarlberg, Wien und das Burgenland.

ZWISCHEN ZUFRIEDENHEIT UND KRITIK

„Lebensqualität und Leistbarkeit beim Wohnen sind für die Österreicher:innen ein großes Thema. Während inflationsbedingt voraussichtlich keine Erleichertung bei den Mieten zu erwarten ist, sehen wir bei Kaufpreisen im Gebrauchtsegment bereits regionsabhängig ein Abflachen. Es braucht aber noch, bis dies bei den Menschen in Österreich ankommt“, sagt MARTINA HIRSCH, Geschäftsführerin von s Real.

Bei der Frage nach Verbesserungspotenzial im Bundesland nannten die Befragten vor allem hohe Immobilienpreise und Mieten. Eine Befragte aus aus Vorarlberg betont: „Die Preise für Wohnungen sind zu hoch“, während aus Wien die Forderung kam, „Die Immobilienpreise müssen sinken“. Diese Aussagen spiegeln ein weitverbreitetes Anliegen wider.

Außerhalb der Hauptstädte sehen die Leute vor allem einen Bedarf an besserer öffentlicher Infrastruktur. Das Fehlen guter Busverbindungen und lange Wartezeiten sind am Land ein Problem. Auch eine höhere Dichte an Restaurants und Geschäften ist in vielen ländlichen Regionen Österreichs gewünscht. In den Städten möchten die Menschen weniger Stau, mehr Parkplätze und mehr Grünflächen. Die Idee der autofreien Innenstädte wird durchaus unterschiedlich beurteilt. 

LEBENSQUALITÄT UND JOBWECHSEL ALS HAUPTGRÜNDE FÜR BUNDESLANDWECHSEL

Geht es um die Frage, warum jemand in ein anderes Bundesland zieht, spielt in ca. 40 Prozent der Fälle der Jobwechsel eine bedeutende Rolle. Rund 36 Prozent der Personen ziehen für eine bessere Lebensqualität in ein anderes Bundesland um. Etwa jeder fünfte Bundeslandwechsel hängt mit den Bildungschancen oder der Partnerschaft zusammen. Diese Motive ziehen die Menschen hauptsächlich nach Wien. Gründe, die vornehmlich genannt werden, wenn Menschen aufs Land ziehen, sind die Lebensqualität und der Wunsch nach mehr Platz. Für 5,3 Prozent waren die Lebenserhaltungskosten ein Grund das Bundesland zu verlassen.

„Einer der Hauptgründe für einen Umzug ist Lebensqualität. Daraus resultiert eine Tendenz zur Stadtflucht, welche durch günstigere Lebenshaltungskosten weiter verstärkt wird“, sagt HARALD SCHAUMBURGER, Leitung Operations, wohnnet.at/Heise RegioConcept.

UMZÜGE INNERHALB EINES BUNDESLANDES

Bei Umzügen innerhalb eines Bundeslandes spielen die Lebenshaltungskosten eine größere Rolle als bei Bundesland wechselnden Personen. So erfolgt jeder siebte geplante Umzug innerhalb eines Bundeslands bereits wegen der Lebenshaltungskosten. Zwei von fünf Umzügen innerhalb des Bundeslands zielen darauf ab, die Lebensqualität zu verbessern. Das Motiv „Jobwechsel“ liegt dagegen bei nur fünf Prozent.

AUS DEM AUSLAND ZUGEZOGENE BEWERTEN LEBENSQUALITÄT IN ÖSTERREICH HOCH

Mit einem Wert von 4,13 von 5 Punkten bewerten zugewanderte Menschen die Lebensqualität in Österreich am höchsten. Geschätzt werden die gute Infrastruktur, das Natur- und Freizeitangebot und die Sicherheit im Land. Die Österreicher:innen werden dabei als freundliche und entspannte Menschen von den Zugezogenen wahrgenommen. Auch Menschen, die nach Österreich gezogen sind, finden die hohen Wohnkosten als Belastung.

EIGENTUM ALS WICHTIGER FAKTOR FÜR DIE EIGENE LEBENSQUALITÄT

Nach wie vor wünschen sich 64 Prozent der Österreicher:innen Immobilieneigentum, wie aus der großen Wohnbaustudie 2023 von s REAL Immobilien und Erste Bank hervorging. Wo die Eigentumsquote höher ist, bewerten auch die Menschen die Lebensqualität besser. Das zeigen auch die Ergebnisse des Umzugsreports.

„Die Sehnsucht nach mehr Lebensqualität ist das wichtigste Motiv für Veränderung. Der Vermögensaufbau und die Schaffung von Eigentum sind wichtige Schritte auf dem Weg zu mehr Lebensqualität und der Absicherung für die Zukunft“, sagt MARTINA HIRSCH, Geschäftsführerin von s Real.
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