SPÖ-Bayr: Saudi-Arabien den Vorsitz der UNO-Frauenrechtskommission zu geben ist Verhöhnung der Frauen

Wo bleibt der Protest der Regierung? – Vorsitz des wichtigsten UN-Gremiums zur Gleichberechtigung darf nicht einfach dem Frauen-Unterdrückungsstaat Saudi-Arabien überlassen werden

Saudi-Arabien soll demnächst den Vorsitz der UNO-Frauenrechtskommission übernehmen. Für Petra Bayr, außenpolitische Sprecherin der SPÖ, ist das „eine unfassbare Verhöhnung dieses Gremiums und der vielen Frauen in Saudi-Arabien, die inhaftiert werden, alleine schon, weil sie für Frauenrechte kämpfen“. Bayr fordert, dass die Bundesregierung in aller Deutlichkeit dagegen Protest einlegt. „Schweigen ist Zustimmung zu den Menschenrechtsverstößen gegen Frauen in Saudi-Arabien“, so Bayr. **** 

    Die außenpolitische Sprecherin der SPÖ erinnert daran, dass Frauen in Saudi-Arabien laut Gesetz zuerst ihren Vätern, dann ihren Ehemännern gehorchen müssen. „Das betrifft die Ausbildung, die Frage, ob sie arbeiten dürfen oder nicht, was sie arbeiten dürfen, wen sie heiraten dürfen, wo sie wohnen dürfen und so weiter – alle wesentlichen Entscheidungen von Frauen unterliegen der gesetzlichen Gehorsamspflicht“, sagt Bayr, die darauf verweist, dass das Gesetz auch vorsieht, dass Frauen den Gehorsam selbst im sexuellen Bereich nicht verweigern dürfen.   

    „Es ist völlig absurd, gerade einem Vertreter dieses Frauen-Unterdrückungsstaates den Vorsitz in diesem wichtigsten UNO-Gremium zum Thema Gleichberechtigung zu überlassen“, betont Bayr und fordert die Bundesregierung eindringlich auf, „sich aufs Schärfste dagegen auszusprechen“. (Schluss) up/pok 

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