Hergovich: Gehälter in öffentlichen Unternehmen begrenzen

Bevölkerung hat kein Verständnis für Gagenexzesse mit Steuergeldern

St. Pölten (OTS) – „Wenn Pflegekräfte, Polzistinnen, Flugbegleiter oder Busfahrerinnen mehr Geld verlangen, finden sich immer tausende Ausreden, warum das nicht möglich sei. Wenn Spitzenmanager im öffentlichen Bereich Luxusgagen einfordern, ist das angeblich immer eine marktwirtschaftliche Notwendigkeit. Ich sage: Lassen wir es darauf ankommen. Ich bin zuversichtlich, wenn der Sicherheitsbeauftragte des ORF künftig nicht mehr als der Bundeskanzler verdient, wird das Programm um nichts schlechter”, sagt SPÖ-NÖ-Vorsitzender Kontroll-Landssrat Sven Hergovich und ergänzt:
“Gehälter im öffentlichen Bereich gehören begrenzt und sorgsam verwendet. Es kann nicht sein, dass es in öffentlichen Unternehmen wie der Post und dem ORF prekäre Arbeitsverhältnisse gibt und gleichzeitig Luxusgagen bezahlt werden. Deshalb kämpft die SPÖ seit vielen Jahren für faire Löhne und Gehaltsbegrenzungen nach oben. Bei Niederösterreichs Landesgesellschaften fordere ich eine Begrenzung auf 300.000 Euro pro Jahr. Niemand muss im öffentlichen Bereich mehr verdienen als Johanna Mikl-Leitner. Bundesweit könnte man diese Höhe übernehmen“, sagt Hergovich. Er schließt: „Deshalb habe ich es auch abgelehnt, die Gehälter der Landesregierung zu erhöhen – doppelt so hoch wie die der Bundesregierung. Was man von anderen fordert, muss man auch selber leben: Meine sozialdemokratische Kollegin Ulrike Königsberger-Ludwig und ich haben auf diese übermäßige Gehaltserhöhung von 9,7 % verzichtet und werden diese zur Gänze spenden, da wir eine Erhöhung der Gehälter der Landespolitik über der Bundespolitik ablehnen.“

SPÖ Niederösterreich
Daniel Steinlechner
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