AUA Krise: Reset am Flughafen Wien erforderlich

Die AUA ist unter den Airlines der einzige substanzielle Arbeitgeber in Österreich. Die Billigairlines betreiben in Österreich Flugzeuge, haben aber keine Gesellschaften eingetragen und im Regelfall kaum Arbeitskräfte in Österreich. Das beschert ihnen enorme Kosten- und Steuervorteile. Mit einem normalen Lohnniveau kann die AUA da kaum mithalten. Hauptproblemzone ist der Flughafen Wien:

Der Vorstand der Flughafen Wien AG lockt mit „Incentives“, also mit Preisnachlässen, Billigairlines an. Diese Geschäftspolitik hat schon 2009 zur ersten AUA Krise geführt. Mit 500 Millionen Euro Zuschuss aus österreichischen Steuergeldern übernahm die Lufthansa die AUA. Im Jahr 2019 – noch vor der Pandemie – zeichnete sich wieder das Straucheln der AUA ab. Damals war die Konkurrenz so brutal, dass am Flughafen Wien sogar von einem „Blutbad“ die Rede war. In der Pandemie retteten wieder die Österreicher:innen die AUA (150 Millionen Euro Zuschuss, hohe Staatsgarantien).

Der Flughafenvorstand rühmt in seinen aktuellen Geschäftsberichten die Rückkehr zu den Verhältnissen von 2019. Die AUA stürzt in ihre 3. Krise und die Menschen in den An- und Abflugschneisen stöhnen wie vor der Pandemie unter der Last dieser zügellosen Verkehrspolitik.

Wir von Aviation Reset fordern einen Reset: Der Flughafen Wien muss neu gedacht werden:

* Keine weiteren staatlichen Subventionen an die AUA: Der Flughafen Wien – eine Aktiengesellschaft, die hohe Gewinne schreibt und zu fast 50% im ausländischen Eigentum steht – soll sich selber um seinen Hauptkunden AUA kümmern, wenn ihm an dessen Erhalt wirklich gelegen ist.

Verein Aviation Reset
BürgerInnen für Transparenz, Kostenwahrheit und Nachhaltigkeit in der Luftfahrt
Mail: office@aviationreset.at
Tel.: 01/5954818

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