SPÖ-Silvan zu Prüfschwerpunkt Pflegeheime: „Alte Menschen müssen Schmerzen nicht alternativlos hinnehmen!“

SPÖ-Volksanwaltschaftssprecher sieht Regierung gefordert, endlich etwas gegen Personalmangel im Gesundheitsbereich zu unternehmen

Volksanwalt Bernhard Achitz hat heute den Prüfschwerpunkt Schmerzmanagement und Palliativversorgung in Alten- und Pflegeheimen präsentiert und darauf hingewiesen, wie essentiell es ist, dass Schmerzen rechtzeitig erkannt und behandelt werden. „Über 80 Prozent der älteren Menschen haben Schmerzen, doch diese dürfen nicht als alternativlos hingenommen werden“, ist SPÖ Volksanwaltschaftssprecher Abg. zum Nationalrat Rudolf Silvan einer Meinung mit Volksanwalt Achitz. Besonders bei Menschen mit Demenz, kognitiven Schwierigkeiten oder anderen Beeinträchtigung ist das Risiko hoch, dass ihre Schmerzen übersehen werden. Der Personalmangel im Pflege- und Gesundheitsbereich trägt das Übrige dazu bei, dass Patient*innen unnötig leiden müssen, da das Personal schlicht weg zu wenig Zeit hat für die zugeteilten Aufgaben. ****

Nicht erkannte Schmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität von Menschen enorm. Depressionen, Bewegungseinschränkungen, Angst oder Schlafstörungen sind die Folge, erklärt der Abgeordnete. Defizite haben die Kommissionen der Volksanwaltschaft im Rahmen der Schwerpunktprüfungen in über 25 Prozent der Fälle festgestellt und fordern ein standardisiertes Schmerzmanagement. Um Schmerzen bei nonverbalen Personen wahrnehmen zu können, sind stabile Beziehungen zwischen Patient*in und Pflegeperson notwendig, doch so Silvan, fehlt für diese Art von Bindung den Pfleger*innen die Zeit. „Wenn eine Person im Nachtdienst über 12, 13 oder mehr Klient*innen alleine betreuen muss, kann sich das nicht ausgehen!“ fordert Silvan die Regierung auf, endlich etwas gegen den Personalmangel im Gesundheitsbereich zu unternehmen. (Schluss) sd/ls

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