„WELTjournal“ über „Brasilien – Die Wächter des Regenwalds“

Am 4. Dezember ab 22.30 Uhr in ORF 2, danach „WELTjournal +: Abgeholzt – Europas bedrohte Urwälder“

Wien (OTS) – Anlässlich der Weltklimakonferenz in Madrid zeigt das „WELTjournal“ – präsentiert von Patricia Pawlicki – am Mittwoch, dem 4. Dezember 2019, um 22.30 Uhr in ORF 2 die Reportage „Brasilien – Die Wächter des Regenwalds“. Im „WELTjournal +“ folgt um 23.05 Uhr die Dokumentation „Abgeholzt – Europas bedrohte Urwälder“.

WELTjournal: „Brasilien – Die Wächter des Regenwalds“

Vertreterinnen und Vertreter von 200 Ländern beraten Anfang Dezember auf der 25. Weltklima-Konferenz der UNO in Madrid über die Bewahrung des Amazonas als Klima-Regulator. Der Regenwald ist einer der wichtigsten Sauerstoff-Produzenten der Welt. Durch Abholzung und Brände ist er in Gefahr, seine Zerstörung beschleunigt die Klimaerwärmung.
„WELTjournal“-Reporterin Julieta Rudich hat die indigene Aktivistin Sonia Guajajara besucht, die seit Jahren für das Überleben des Amazonas und seiner Ur-Einwohner kämpft. Seit der rechtsextreme Präsident Jair Bolsonaro an der Macht ist, haben sich die Angriffe auf die Indigenen Brasiliens und ihren Lebensraum verstärkt. Anfang November wurde neuerlich ein indigener Aktivist von Holzfällern ermordet: Paulo Paulinho gehörte zu den sogenannten „Wächtern des Waldes“, die durch den Regenwald patrouillieren, um die illegale Abholzung anzuzeigen und die Holzfäller mit Pfeil und Bogen zu vertreiben. „Ohne die Indigenen würde die Vegetation Brasiliens aus Monokulturen bestehen“, sagt Sonia Guajajara, „Urwälder findet man heute fast nur noch in den beschützten Territorien der Indigenen.“

WELTjournal +: „Abgeholzt – Europas bedrohte Urwälder“

Fast die Hälfte der österreichischen Staatsfläche ist bewaldet, rein statistisch wachsen die heimischen Wälder. Das ist nur möglich, weil jede Menge Holz importiert wird, vor allem aus Osteuropa – und dort auch aus den letzten Urwäldern Europas. So wird etwa in Rumänien im Karpaten-Nationalpark illegal abgeholzt. Umweltschützerinnen und Umweltschützer schätzen, dass knapp ein Drittel des Holzes widerrechtlich geschlägert wird. Das Holz geht in die Pellets-Produktion und in rumänische Spanplattenfabriken für Billigmöbel. Ähnliches passiert in den alten, naturbelassenen Wäldern in Skandinavien. „WELTjournal +“ zeigt, wie einige von Europas ältesten Wäldern der Motorsäge zum Opfer fallen. Autor Michael Nieberg versucht, den Weg des Holzes bis hinein in unsere Kamine und Pellets-Öfen nachzuzeichnen. Und er stellt in Brüssel die Frage:
Warum scheint die EU mehr Einsatz für den Regenwald im Amazonas zu zeigen als für den eigenen Urwald vor der Haustür?

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