Rothschild-Enkel kämpft um Wiener Vermächtnis

Streit mit Stadt Wien um Rothschild’sche Stiftung und den Rosenhügel

Wien (OTS) – Seit dem Jahr 1907 gibt es die „Nathaniel Freiherr von Rothschild’sche Stiftung”. Sie wurde gegründet, um in Wien am Rosenhügel und auf dem Areal des Maria-Theresien-Schlössels Nervenheilanstalten zu errichten und zu betreiben.

Während der Herrschaft der Nationalsozialisten wurde die Stiftung aufgelöst, nach dem Zweiten Weltkrieg sprang 1956 die Stadt Wien ein. Ohne die ursprünglichen Stiftungsvorgaben zu beachten, wurde nun alles von einer Magistratsabteilung der Stadt verwaltet. Und das Maria-Theresien-Schlössel innerhalb der Stadtverwaltung veräußert. 64 Jahre später ist nun ein Nachfahre der Rothschilds aufgetaucht, der mit der Art der Verwaltung der Stadt gar nicht zufrieden ist. Am Bezirksgericht Hietzing will er nun mit seinem Anwalt erreichen, dass die Stiftung wieder nach den Vorstellungen seines Ur-Großvaters geführt wird und Verkäufe für nichtig erklärt werden. Und, dass die Nervenheilanstalt am Rosenhügel bestehen bleibt, wie eine Recherche von KURIER, profil und Financial Times ergeben hat.

Martin Gebhart
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