NEOS zu Corona-Krisenfonds: Was auch immer benötigt wird, muss Regierung bereitstellen

Sepp Schellhorn: „Es ist nun wesentlich, dass die ersten Maßnahmen greifen, sonst droht eine Abwärtsspirale, die nicht mehr zu stoppen ist.”

Wien (OTS) – „Natürlich begrüße ich jede Erhöhung des Corona-Hilfspakets“, sagt NEOS-Wirtschaftssprecher Sepp Schellhorn, nachdem Finanzminister Blümel angekündigt hat, dass der Wirtschaft weitere zwei Milliarden Euro Garantien über die Kontrollbank für entsprechende Kredite zur Verfügung gestellt werden. „Doch in solch einer Krise, die Unternehmerinnen und Unternehmer in den wirtschaftlichen Ruin und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in die Arbeitslosigkeit treibt, braucht es viel, viel mehr Mittel, um die betroffenen Betriebe zu stabilisieren und den Menschen wieder Mut zu schenken.“

Die Maßnahmen seien allesamt notwendig und richtig, „allerdings wird auch eine Summe von sechs Milliarden Euro bei weitem nicht ausreichen, das ist in wenigen Tagen verbraucht.“ Wie ein Blick über die Grenzen nach Bayern oder Schweden zeigt, wo Hilfen bis zu 28 Milliarden vorbereitet werden, muss nun auch in Österreich couragiert und rasch geholfen werden. Ziel müsse es sein, „maximale Sicherheit und Zuversicht zu geben und gleichzeitig den bürokratischen Aufwand so minimal wie möglich zu halten“. Die Betriebe sollten jetzt auf schnelle Information und gute Erreichbarkeit zählen können, um sich nicht auch noch durch einen Bürokratiedschungel kämpfen zu müssen.

Während schrittweise Verschärfungen der Maßnahmen bei der Gesundheit sehr sinnvoll seien, so Schellhorn, müsse die Regierung auch bei der Wirtschaft rasch handeln: „Es ist nun wesentlich, dass die ersten Maßnahmen greifen, sonst droht eine Abwärtsspirale, die nicht mehr zu stoppen ist.“

Mit Milliarden-Rücklagen der Wirtschaftskammer Rettungsschirm vergrößern

Damit ein möglichst großer Haftungsschirm zusammenkommt, pocht Schellhorn erneut auf das Engagement der Wirtschaftskammer als Standesvertreterin der Unternehmer_innen. „Die WKO hat 1,6 Milliarden Euro an Rücklagen. Ich erwarte mir von Präsident Mahrer einen finanziellen Beitrag zur Rettung der Mitglieder.”

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