Mitteldeutsche Zeitung zum Ernährungsreport

Halle (ots) – Die Kluft zwischen erwünschtem und tatsächlichem Verhalten zeigt sich vor allem beim Fleischkonsum. Fleisch ist ein Politikum. Die Missstände der Fleischproduktion mit Blick auf Arbeitsbedingungen, Tierwohl und Klimafolgen sind bekannt. Sie treiben die Menschen um. Nur noch jeder Vierte gibt an, täglich Fleisch zu essen. 55 Prozent bezeichnen sich gar als “Flexitarier”, also als Menschen, die sich überwiegend vegetarisch ernähren und nur gelegentlich zu Fleisch greifen, das dann aber biologisch produziert sein muss. Im Ernst?
Wohl kaum. Die Selbstauskünfte widersprechen den Fakten. 2019 aß jeder Bundesbürger im Durchschnitt 59,5 Kilogramm Fleisch. Der Marktanteil von Bio-Fleisch liegt bei unter zwei Prozent. Deutschland ist gewiss kein Flexitarier-Habitat.

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