Bundesheer: Zustand der verletzten Soldatin stabil

Unfallkommission hat bereits Arbeit aufgenommen

Wien (OTS) – Heute Vormittag wurde eine 24-jährige Frau Wachtmeister des Pionierbataillons 1 aus Villach während den Bauarbeiten an einer Brücke in Trebesing bei Gmünd, Kärnten, schwer verletzt. Nach der Erstversorgung und Einleitung der Rettungskette wurde die Soldatin mit dem Hubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Der Zustand der Frau ist derzeit stabil. Sie wurde beim Rückwärtsfahren eines 20 Tonnen schweren Radladers mit dem Baggerarm gegen einen Stahlträger gedrückt. Trotz eines Sicherheitshelmes und der erforderlichen Ausrüstung erlitt die Soldatin schwere Verletzungen. Die Angehörigen der jungen Frau wurden bereits verständigt. Das Unfallfahrzeug des Typs Volvo wurde durch einen erfahrenen und ausgebildeten Baggerfahrer gelenkt.

Die Unfallkommission des Bundesheeres hat ihre Arbeit vor Ort bereits aufgenommen. Diese besteht aus dem Leiter der Kommission, einem rechtskundigen Offizier und einem Pionieroffizier des Militärkommandos Kärnten sowie einem Arzt. Ihre Aufgabe ist es, den Unfallhergang zu klären. Die örtliche Polizei sowie die Arbeitsinspektion befinden sich ebenfalls an der Unfallstelle. Die übrigen Soldaten des Pionierbataillons 1 werden von einem Kriseninterventionsteam betreut. Die Arbeiten an der Brücke wurden für heute eingestellt und werden voraussichtlich morgen wiederaufgenommen.

Die 24-Jährige trägt den Dienstgrad Wachtmeister. Sie ist seit März 2018 beim Österreichischen Bundesheer und ausgebildeter Pionierunteroffizier.

Für den Aufbau einer 36 Meter langen Brücke über den Lieserfluss wurde das Österreichische Bundesheer von den örtlichen Behörden zur Unterstützung angefordert. Insgesamt 22 Soldatinnen und Soldaten des Pionierbataillons 1, darunter auch ein diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger sowie Notfallsanitäter aus Villach, sind im Einsatz. Weiters werden für den Bau erforderliche Geräte wie ein Radlader und andere schwere Pioniergeräte (Radbagger, Kipper, LKW etc.) eingesetzt. Die bisher vorhandene Brücke wurde bei einem Hochwasser im Jahre 2018 beschädigt und wird nun gemeinsam mit dem Bundesheer und den Gemeinden Trebesing und Gmünd in Kärnten erneuert.

Das Pionierbataillon 1 ist in der Garnison Villach beheimatet. Zu den Aufgaben des Bataillons zählen: Die Ausbildung von Einheiten für Auslandseinsätze, die Teilnahme an Maßnahmen der Friedenssicherung, Katastrophen- und humanitären Hilfe sowie die Pionierunterstützung der Kampftruppen (Bau von Behelfsbrücken, Instandsetzung von Straßen und Wegen, etc.). Die Villacher Pioniere werden immer wieder zu Hilfeleistungen und Katastropheneinsätzen in Kärnten oder bei größeren Katastrophenereignissen, wie zum Beispiel dem Jahrhunderthochwasser 2002 in Niederösterreich, im gesamten Bundesgebiet eingesetzt.

Bundesministerium für Landesverteidigung
Information und Öffentlichkeitsarbeit
Oberst Mag. Michael Bauer
Ministeriumssprecher
Mobil +43 664 622 2919
michael.bauer@bmlv.gv.at
www.bmlv.gv.at
@Bundesheerbauer

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender