Rennen um FWF-Präsidium auf der Zielgeraden

Hearing für FWF-Präsidentenamt – Delegiertenversammlung wählt aus sieben Personen Dreiervorschlag. Nun ist FWF-Aufsichtsrat am Zug – Wahl am 10. Februar.

Wien, 21.01.2021 (OTS/FWF) – Nach dem vorzeitigen Ende der FWF-Präsidentschaft von Klement Tockner lud die Delegiertenversammlung des FWF Mitte Dezember 2020 insgesamt sieben Personen aus 19 Bewerberinnen und Bewerbern aus dem In- und Ausland ein, an einem Hearing teilzunehmen. Bei dieser nächsten Stufe im Auswahlverfahren zur Wahl der künftigen FWF-Präsidentin bzw. des künftigen FWF-Präsidenten stellten sich die Bewerberinnen und Bewerber nun am 21. Jänner der Gruppe der Delegierten vor.

Zunächst präsentierten sich die vier Kandidatinnen und drei Kandidaten und stellten ihre Pläne, Ideen und Visionen für den FWF in den kommenden Jahren vor. Im Anschluss daran nutzten die Delegierten die Gelegenheit, ihrerseits Fragen an die Bewerberinnen und Bewerber zu stellen und sich so ein fundiertes Bild zu machen. Nach Beendigung der Hearings zogen sich die Delegierten unter der Vorsitzführung von Michaela Fritz (Medizinische Universität Wien) zur Beratung und Diskussion zurück. Am Ende bestimmten sie in geheimer Wahl jenen Dreiervorschlag, der dem FWF-Aufsichtsrat für die Wahl der nächsten Präsidentin bzw. des nächsten Präsidenten vorgelegt wird.

„Ich möchte mich bei den sieben Bewerberinnen und Bewerbern herzlich bedanken. Unabhängig vom Ausgang der abschließenden Wahl durch den Aufsichtsrat werden wir aus allen Gesprächen viel Konstruktives für die Zukunft mitnehmen“, so Michaela Fritz, Vorsitzende der FWF-Delegiertenversammlung. „Dem Dreiervorschlag wünsche ich viel Erfolg im weiteren Verfahren. Die Delegiertenversammlung freut sich jedenfalls schon auf die Zusammenarbeit mit der neuen Präsidentin bzw. dem neuen Präsidenten“, so Fritz abschließend.

Breite Kompetenz
Alle Personen des von der Delegiertenversammlung gewählten Dreiervorschlags bringen breite Kompetenz, internationale Erfahrung und hohes wissenschaftliches Renommee mit. Der Dreiervorschlag sieht keine Reihung vor und lautet in alphabetischer Reihenfolge wie folgt:

– Der Teilchenphysiker Christof Gattringer ist seit 2005 Professor an der Universität Graz sowie seit 2019 Vizerektor für Forschung und Nachwuchsförderung ebendort. Unter anderem forschte er am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Boston, an der University of British Columbia in Vancouver sowie an der University of Washington in Seattle. Der Physiker konnte bereits zahlreiche FWF-Projekte einwerben und war Sprecher eines FWF-Doktoratskollegs.

– Die Astrophysikerin Sabine Schindler ist seit 2002 Professorin an der Universität Innsbruck, wo sie von 2012 bis 2017 auch Vizerektorin für Forschung war. Von 2014 bis 2020 war sie zudem Rektorin der Tiroler Privatuniversität UMIT TIROL. Seit 2010 ist sie wirkliches Mitglied der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.

– Die Politikwissenschaftlerin Miranda Schreurs ist seit 2016 Professorin an der Technischen Universität München. Davor war die gebürtige Amerikanerin von 1994 bis 2007 an der University of Maryland, von 2007 bis 2016 an der Freien Universität Berlin sowie von 2012 bis 2015 an der Universität Oslo tätig. Forschungsaufenthalte führten sie an die Universitäten Harvard (USA), Utrecht (Niederlande) sowie Keio, Chuo und Rikkyo (alle Japan).

FWF-Delegiertenversammlung
Der Delegiertenversammlung gehören Repräsentantinnen und Repräsentanten von Universitäten und außeruniversitären Forschungsstätten an. Das FWF-Präsidium gehört – ebenso wie die Vertreterinnen und Vertreter der Ministerien BMBWF und BMK – zu den nicht stimmberechtigten Mitgliedern. Zu den zentralen Aufgaben der Delegiertenversammlung zählt unter anderem die Erstellung eines Dreiervorschlags für die Funktion der Präsidentin bzw. des Präsidenten des FWF.

FWF-Delegiertenversammlung, 6. Funktionsperiode (2019–2023)
[https://www.fwf.ac.at/de/ueber-den-fwf/organisation/delegiertenversa
mmlung/]
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Der Wissenschaftsfonds FWF
Der FWF ist Österreichs zentrale Einrichtung zur Förderung der Grundlagenforschung sowie der künstlerisch-wissenschaftlichen Forschung. Er unterstützt – nach internationalen Qualitätsmaßstäben – herausragende Forschungsprojekte sowie exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich der Gewinnung, Erweiterung sowie Vertiefung wissenschaftlicher Erkenntnisse widmen.

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