Grüne Wien/Prack: Leerstand in Wiener Wohnungen muss effizient bekämpft werden

Wien (OTS) – „Leerstand widerspricht dem Ziel der Stadt, mit Wohnbau leistbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Wir müssen verhindern, dass Wohnungen als Betonsparbücher missbraucht werden. Dazu braucht es ein regelmäßiges Leerstandsmonitoring und Maßnahmen, die Leerstand mobilisieren“, sagt Georg Prack, Gemeinderatsabgeordneter und Wohnbausprecher Grünen Wien.

Wohnbausprecher Prack bringt eine Anfrage an die zuständige Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál ein und will wissen, wie es um den Wohnungsleerstand in Wien steht: „Wir wollen wissen, ob die Stadt weiß, wieviel Leerstand es in Wien gibt und wie regelmäßig sie das erhebt. Die Grünen machen Druck auf die Stadtregierung das Problem Wohnungsleerstand endlich anzugehen. Dazu braucht es als ersten Schritt ein umfassendes und regelmäßiges Leerstandsmonitoring.“

„Eine hohe Nachfrage nach – gerade leistbarem – Wohnraum trifft auf ein oft künstlich verknapptes Angebot, weil manche Investor*innen Wohnungen aus unterschiedlichen Gründen nicht zu regulären Wohnzwecken vermieten“, so Prack.

Beispiele leerstehender Wohnungen gibt es in Wien zur Genüge, wie etwa ein privater Neubau in der Gudrunstraße in Favoriten zeigt: „Das Beispiel in der Gudrunstraße 1 zeigt, dass im privaten Wohnbausegment in allen Lagen Preise verlangt werden, die sich kaum jemand leisten kann. Ein gesamter Wohnbau mit 50 Wohnungen steht weitgehend leer. Bei Quadratmetermieten von 15-18 Euro kein Wunder. Ein Wohnungsneubau, der keine leistbaren Wohnungen schafft, sondern hauptsächlich leerstehende Betonsparbücher, muss mit allen Mitteln verhindert werden“, so Prack.

„Der Leerstand einer größeren Anzahl von Wohnungen widerspricht dem Ziel Wiens ausreichend leistbaren Wohnraum für die Wiener*innen zur Verfügung zu stellen. Eine wichtige Voraussetzung, um Bedarfsprognosen gerade für den geförderten Wohnbau und die notwendige Bereitstellung von Bauland zu erstellen und unerwünschten Wohnungsleerstand zu bekämpfen, ist ein regelmäßiges Monitoring des Wohnungsleerstandes“, so Prack abschließend.

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