„Vollgas“: „Am Schauplatz“-Reportage über den Versuch, Autoraser durch höhere Strafen einzubremsen

Am 23. September um 21.05 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – 344 Menschen starben 2020 in Österreich im Straßenverkehr – viele davon wurden Opfer von Raserei. Ein Drittel der Unfälle ist auf zu hohes Tempo zurückzuführen. Ab dem heurigen Sommer bzw. Jahresende wird es verschärfte Gesetze gegen Raserei geben: Die Geldstrafen werden verdoppelt, in besonders gefährlichen Fällen soll das Fahrzeug beschlagnahmt und der Führerschein bis zu einem halben Jahr entzogen werden. Werden diese Maßnahmen greifen? Sind sie hart genug, um auch illegale Autorennen und Hochgeschwindigkeitsrasen auf öffentlichen Straßen in den Griff zu bekommen? Fachleute bezweifeln das. Gegen die „heilige Kuh“ des Österreichers, das Auto, geht man nur ganz vorsichtig vor, meinen sie. Ein Vormerksystem von Verkehrsdelikten, das es im Großteil Europas schon gäbe, ist aus dem Gesetzesentwurf wieder hinausgefallen.

Für die „Am Schauplatz“-Reportage „Vollgas“ – zu sehen am Donnerstag, dem 23. September 2021, um 21.05 Uhr in ORF 2 – war Gudrun Kampelmüller in ganz Österreich unterwegs und hat auch einen ehemaligen Raser getroffen, der mit mehr als 230 km/h einen Unfall verursacht hat. Der Fahrer wäre in seinem Auto fast verbrannt. Fünf weitere Personen wurden dabei teils schwer verletzt, ein Unfallopfer ist seither querschnittgelähmt. Wie lebt der junge Mann nun mit dieser Schuld? Die Reportage beleuchtet auch die Szene der „Tuner und Poser“, jener Autoliebhaber, die Tausende Euro ins Aufmotzen ihrer Fahrzeuge stecken. Tiefergelegt, hochpoliert und auffrisiert, bis zu 600 PS starke Autos, die im Straßenverkehr zur tödlichen Waffe werden können. Sie fühlen sich von der Exekutive, wie sie sagen, „zu Unrecht gehetzt und gejagt“.

http://presse.ORF.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender