VGT-Aktion: Landwirtschaftsministerin hört, sieht und spricht nichts zum Vollspaltenboden

Die Verhandlungen über das Ende des Vollspaltenbodens in der Schweinehaltung kommen jetzt in die Endphase, bis 9. Dezember, dem Ausschusstermin im Parlament, muss alles klar sein

Wien (OTS) – Die Schweinebranche ist in der Krise, täglich geben Schweinebetriebe auf und werfen das Handtuch. Kein Mensch will in einem Betrieb mit Vollspaltenboden arbeiten, der Geruch ist unerträglich, das Schweineleid spürbar, die Gülleseen stinken zum Himmel. Der einzige Weg aus dieser Krise ist ein Systemwandel Richtung Tierwohl: tiefe Stroheinstreu für Schweine, Auslauf ins Freie oder gar die Stroh-Freilandhaltung, wie sie in Loipersdorf von den Brüdern Hubmann betrieben wird. Nur die Landwirtschaftsministerin Köstinger mauert noch. Selbst auf mehrmalige Einladung hat sie den Betrieb der Hubmanns nicht besucht, schenkt diesem innovativen Projekt keinerlei Aufmerksamkeit. Stattdessen sieht sie ihre Rolle darin, durch Schweigen, sowie Zuhalten von Augen und Ohren, den großen Schweinefabriken, dem Minderheitenklientel der ÖVP, die Stange zu halten. Wie die 3 Affen eben: ein Zeichen von mangelnder Zivilcourage und bedingungsloser Loyalität zur Parteilinie, bar jeder Vernunft.

Um auf Letzteres hinzuweisen, haben sich heute 3 Aktivistinnen mit Köstinger-Maske in der Wiener Mariahilfer Sraße im Sinne der 3 Affen sowohl die Augen als auch die Ohren und den Mund zugehalten. Umgeben waren sie von einer Collage von aktuellen Fotos aus Schweine-Vollspaltenboden Tierfabriken aus Österreich.

VGT-Obmann Martin Balluch dazu: „Am 9. Dezember findet der letzte Tierschutz-Ausschuss im Parlament zum Verbot des Schweine-Vollspaltenbodens in diesem Jahr statt. Gleichzeitig sollten die GAP-Verhandlungen bis Ende des Jahres unter Dach und Fach sein. Das Eine kann es nur mit dem Anderen geben. Köstinger wird nun zuhören und zuschauen müssen, und ihr Einverständnis geben, sonst wird in Österreich kein Beschluss zur GAP zustande kommen. Noch nie waren wir einem Verbot der Haltung auf Vollspaltenboden näher als heute. Jetzt muss auch die ÖVP einsehen, dass das der einzige Weg aus der Krise ist. Ohne eine Tierwohlwende ist die Schweinebranche zum Scheitern verurteilt.“

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